In 2014 wurden im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover des LAVES 52 Proben Siedegebäcke, insbesondere Berliner, Spritzkuchen, Quarkbällchen, Donuts etc., unter die Lupe genommen.

In 2014 wurden im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover des LAVES 52 Proben Siedegebäcke, insbesondere Berliner, Spritzkuchen, Quarkbällchen, Donuts etc., unter die Lupe genommen.
Das Lebensmittelrecht verfolgt im Wesentlichen zwei Ziele: Zum einen den Schutz der Gesundheit und zum anderen den Schutz vor Täuschung.
Gesetzliche Grundlagen des Täuschungsverbots
Der Täuschungsschutz für Lebensmittel ist gesetzlich festgelegt. Zunächst gilt Art. 16 Verordnung (EG) Nr. 178/2002 (Basis-VO). Diese europarechtliche Vorschrift steht dem nationalen Recht wegen
des Vorrangs des Europäischen Unionsrechts übergeordnet vor. Sie hat als Generalklausel das Ziel, dem Verbraucher eine Grundlage für die Wahl des Lebensmittel zu treffen, indem Irreführung des Verbrauchers durch Werbung und Aufmachung verhindert wird.
Nach dem Atomreaktorunfall von Fukushima ist in Japan die Strahlenbelastung der Lebensmittel relativ niedrig ausgefallen. Dieses zeigen aktuelle Analysen, die die Technische Universität Wien anhand von Daten der japanischen Behörden durchgeführt hat.
Welche Anforderungen werden an Wände in Lebensmittelbetrieben gestellt?
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat erfolgreich geklagt ‒ der Hinweis „Bayer. Pilze & Waldfrüchte“ auf Importware ist irreführend. Nach Auffassung des vzbv erweckt die Verpackung den Eindruck, die Pilze stammten aus Bayern.
Speisefette und -öle bestehen fast ausschließlich aus den Triglyceriden von Fettsäuren und sind praktisch wasserfrei. Pflanzliche Fette und Öle werden aus den Samen, Keimen oder Früchten von Pflanzen gewonnen, tierische aus dem als genusstauglich beurteilten Fettgewebe von Schlachttieren einschließlich Geflügel und Fischen. Gemäß der in den Leitsätzen für Speisefette und Speiseöle der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission beschriebenen Verkehrsauffasssung sind Speisefette bei 20° C fest oder halbfest,
Speiseöle dagegen flüssig.
Seit September 2013 sind die neuen Richtwerte des Europarats bezüglich Metalllässigkeit (Metallabgabe) gültig. Bei der Untersuchung von Backformen aus Metall (u. a. auch beschichtete Backformen) ergaben sich bei allen 20 untersuchten Proben keine auffälligen Metallgehalte. Jedoch löste sich bei vier beschichteten Proben die Antihaftbeschichtung ab.
In der Universitätsklinik Kiel haben sich 31 Menschen (Stand: 12.02.2015) mit Acinetobacter baumannii infiziert. Dreizehn Patienten sind gestorben, bei drei von ihnen könnte laut Klinik der Keim die Todesursache sein.
Das Europaparlament beharrt auf einer verpflichtenden Kennzeichnung des Herkunftslandes von Fleisch in verarbeiteten Produkten (z. B. Wurst, Tiefkühl-Lasagne) ‒ dazu hat das Hohe Haus eine Entschließung verabschiedet. Die Abgeordneten rufen die EU-Kommission auf, entsprechende Rechtsvorschläge zu entwickeln.
Wie sollte eine Hygieneschleuse ausgestattet werden?
Öko-Tierhalter in Mecklenburg-Vorpommern haben von Ende September bis November mit Pestiziden belastete Futtermittel verfüttert, meldete „focus-online“. Es handelte sich um Bio-Sonnenblumen Presskuchen aus der Ukraine, der mit Thiamethoxam und Metalaxyl belastet war. Bei Nachkontrollen der Futtermittel wurden z.T. erhebliche Überschreitungen der Pflanzenschutzmittel Grenzwerte festgestellt.
Am 13.01.2015 haben die Abgeordneten des Europäischen Parlaments beschlossen, dass Mitgliedstaaten den Anbau von GVO-Pflanzen (genetisch veränderte Organismen) in ihrem Hoheitsgebiet einschränken oder verbieten dürfen, auch wenn dies auf EU-Ebene zugelassen bleibt. Die mit den EU-Ministern ausgehandelte Vereinbarung wurde mit 480 Stimmen angenommen, bei 159 Gegenstimmen und 58 Enthaltungen.
Trockenfrüchte wie z. B. getrocknete Aprikosen, Pflaumen oder Äpfel, aber auch getrocknete Feigen und Datteln sowie Rosinen, Cranberries und Kirschen werden vom Konsumenten gerne zum Kochen und Backen genutzt oder auch als Snack verzehrt. Die Abgabe erfolgt häufig in 200 g Beuteln, andere Packungsgrößen sind im Markt aber auch zu finden. Es gibt keine produkt-spezifischen gesetzlichen Vorschriften, allerdings gibt es seit 2008 im Rahmen der Leitsätze für Obsterzeugnisse auch Regelungen für Trockenfrüchte. Dazu kommen für einige Produkte auch UNECE Standards.
Nach dem spektakulären Fund von Mineralöl in Schokolade aus Weihnachtskalendern im November 2012 (siehe Food & Recht, Januar/2013, S. 12) ging die Stiftung Warentest diesmal mit einer Untersuchungsreihe von 23 verschiedenen Proben an Pralinen der Frage erneut nach. Offensichtlich ist das Problem noch nicht ganz aus der Welt.
Wissenschaftler um Fabiana Zigone (University of Nottingham) untersuchten die Inzidenz der Zöliakie zwischen 1993 und 2013 und verglichen zudem die Diagnosehäufigkeit in verschiedenen sozioökonomischen Gruppen in Großbritannien. Die Daten gewannen die Forscher aus einer repräsentativen Datenbank Großbritanniens („Health Improvement Network“). Von den erfassten 2.063.421 Kindern erkrankten 1.247 an einer Zöliakie.