Dienstag, 26. September 2023

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Artikel in Kategorie Technologie

Der Überkonsum von Lebensmitteln und die damit verbundene Verschwendung sind ein großes Problem dieser Zeit. Zu oft werden Lebensmittel weggeschmissen, die zwar laut Mindesthaltbarkeitsdatum bereits abgelaufen sind, in Wahrheit jedoch viel länger haltbar wären. Dabei ist das Mindesthaltbarkeitsdatum für Verbraucher:Innen nur eine vage Richtlinie, wenn es um die Verderblichkeit von Lebensmitteln geht. Für den unmittelbaren Check vor dem Verzehr empfiehlt es sich immer, die Sinne einzusetzen: Das Lebensmittel ansehen, dann daran riechen und zuletzt ggf. eine kleine Kostprobe nehmen.

 

QUELLE:
► Meldung heute.at vom 08.09.2023

Dr. Greta Riel

Künstliche Nase erkennt verdorbenes Essen

Der Verkauf von Plastik-Trinkhalmen ist seit 3. Juli 2021 in der EU verboten. Statt der verbotenen Strohhalme aus Plastik gibt es in vielen Restaurants inzwischen Exemplare aus Papier. Die allerdings können für Umwelt und Gesundheit ebenfalls schädlich sein, warnt ein Forschungsteam in der Fachzeitschrift „Food Additives & Contaminants: Part A2“. Viele vermeintlich umweltfreundliche Trinkhalme aus Papier oder Bambus enthielten demnach langlebige und potenziell giftige Chemikalien, sogenannte PFAS.

QUELLE:
► Meldung chemie.de (dpa) vom 29.08.2023

Dr. Greta Riel

Halme und Geschirr aus Papier enthalten langlebige Chemikalien

Der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e. V. (VLOG) analysiert in einer Meldung die Umsatzentwicklung von Lebensmitteln mit „Ohne Gentechnik“-Siegel. Im Jahr 2022 ist der Umsatz mit „Ohne Gentechnik“-Produkten in Deutschland um rund 21 Prozent auf knapp 16 Milliarden Euro gestiegen. Bei Eiern war das Wachstum mit über 24 Prozent noch stärker.

Zum großen Teil dürfte das laut VLOG mit inflationsbedingten Preissteigerungen zu erklären sein- aber nicht ausschließlich. Das erfreuliche Wachstum zeige, dass ‚Ohne Gentechnik‘ bei Verbraucherinnen und Verbrauchern weiterhin hoch im Kurs steht. Auch wenn die Interpretation im Detail schwierig sei, zeigen die Zahlen in jedem Fall, dass ,Ohne Gentechnik‘ sich auch im Krisenjahr 2022 sehr gut entwickelt habe.

QUELLE:
► Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. (VLOG) vom 04.04.2023

 

Dr. Greta Riel

Stabiles „Ohne Gentechnik“-Wachstum

Kakaobohnen können giftige Schwermetalle wie Cadmium aus dem Boden aufnehmen. Dabei kommt es auch darauf an, wo sich die Schwermetalle in der Bohne anreichern, ob eher in der Schale oder eher im Mehlkörper im Inneren der Bohne, da die Bohnen von der Ernte bis zum Rohstoff für Schokolade viele Behandlungsschritte durchlaufen, die die Belastung möglicherweise reduzieren könnten. Und zwar idealerweise so, dass die Schwermetalle reduziert werden, aber die erwünschten Spurenelemente erhalten bleiben.

Ein Team um Dr. Ioanna Mantouvalou (Helmholtz Zentrum Berlin, HZB) und Dr. Claudia Keil (TU Berlin/Toxikologie) hat nun verschiedene Imaging Methoden genutzt, um die Schwermetallkonzentrationen in Kakaobohnen präzise zu kartieren. Damit untersuchten sie Kakaoproben aus einer Anbauregion in Kolumbien, die mit durchschnittlich 4,2 mg/kg Cadmium belastet waren. Das ist deutlich über den Europäischen Grenzwerten von 0,1-0,8 mg Cadmium/kg in Kakaoerzeugnissen.

QUELLE:
► Meldung Helmholtz Zentrum Berlin vom 06.04.2023

 

Dr. Greta Riel

Cadmium in Kakaobohnen

Das europäische Patentamt hat Agroscope, das Kompetenzzentrum des Schweizer Bundes für landwirtschaftliche Forschung, das Patent für das neue Käsereifungsverfahren erteilt. Dies wurde am 25. Januar 2023 im Europäischen Patentblatt bekannt gemacht und damit wirksam. Aktuell schützt das Patent das neue Verfahren in sechs Ländern (Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und Niederlande). Um die Erfindung geografisch und inhaltlich noch breiter zu schützen, reicht Agroscope nun eine Nachanmeldung für einen sogenannten Patent Cooperation Treaty (PCT) ein. Der PCT ist ein Vertrag über die internationale Zusammenarbeit im Bereich des Patentwesens.

QUELLE:
► Meldungen Agroscope vom 16.02.2023 und vom 08.11.2021

Dr. Greta Riel

Patent für neues Käsereifungsverfahren erhalten

Aufgrund ihrer Materialeigenschaften und ihrer geringen Kosten sind PET-Flaschen oft die erste Wahl, um gesunde Speiseöle mit einem hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren lange frisch zu halten. PET (Polyethylenterephthalat) ist allerdings sehr schwer biologisch abbaubar und bleibt in der Natur bis zu 2000 Jahre erhalten. 2022 forderte die EU Kommission daher neue EU-weite Vorschriften für einen Übergang zu biobasierten, biologisch abbaubaren und kompostierbaren Kunststoffen.

QUELLE:
► Meldung Universität Wien vom 21.02.2023

Dr. Greta Riel

Bioplastikflaschen halten Speiseöl lange frisch

Viren können große Ernteverluste bei Getreide verursachen. Bei Getreiden kommt solchen Viren eine wachsende Bedeutung zu, die über Mikroorganismen im Boden auf die Pflanzen übertragen werden. Im Fall der Gerste sind das vor allem das Gerstengelbmosaikvirus (BaYMV) und das Milde Gerstenmosaikvirus (BaMMV). Beide werden im Herbst auf die jungen Keimlinge der Wintergerste übertragen und können Ertragsverluste bis zu 50 Prozent verursachen.

 

QUELLE:
► Meldung Leibniz-Gemeinschaft vom 04.11.2022

Dr. Greta Riel

Genschere schützt Gerste

Etwa 500 Millionen Kilo Obstkerne werden jedes Jahr in Europa von Fruchtverarbeitern (Saft, Marmelade & weitere) weggeworfen. Ein österreichisches Startup hat sich der Rettung dieser Kerne verschrieben. Durch ein einzigartiges Verfahren werden in einer eigens errichteten Anlage die Kerne der Marille, Kirsche und Zwetschge gespalten, damit die darin befindlichen Samen zur Herstellung nachhaltiger Lebensmittel verwendet werden können. Bisweilen wurden vom Startup bereits Gourmet-Öle sowie Schoko-Aufstriche kreiert.

Mit Marillenkernen als Basis bringe das Startup eine Weltinnovation im Sektor der pflanzlichen Drinks in den Handel. Jeder Drink rette laut der Hersteller 82 Marillenkerne und verführe mit seinem nussigen Geschmack sowie herausragenden Umwelt-Benefits. Die positiven Auswirkungen des Rohstoffes wurden laut Hersteller offiziell berechnet. Gerettete Marillenkerne sparten im Vergleich zu Hafer, Soja & Co. 30% CO2-Emissionen. Noch eindrucksvoller sei die Reduktion in puncto Wasserverbrauch: Marillenkerne sparten hier gegenüber Mandeln satte 96% ein. In Zusammenarbeit mit einer Einzelhandelskette will das Startup zukünftig noch andere Obstkerne zu veganen Produkten verarbeiten.

QUELLE:
► Meldung Kern Tec GmbH

Dr. Greta Riel

Milch-Alternative aus Obstkernen
Behr's Verlag