Donnerstag, 30. März 2023

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Artikel in Kategorie Technologie

Aufgrund ihrer Materialeigenschaften und ihrer geringen Kosten sind PET-Flaschen oft die erste Wahl, um gesunde Speiseöle mit einem hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren lange frisch zu halten. PET (Polyethylenterephthalat) ist allerdings sehr schwer biologisch abbaubar und bleibt in der Natur bis zu 2000 Jahre erhalten. 2022 forderte die EU Kommission daher neue EU-weite Vorschriften für einen Übergang zu biobasierten, biologisch abbaubaren und kompostierbaren Kunststoffen.

QUELLE:
► Meldung Universität Wien vom 21.02.2023

Dr. Greta Riel

Bioplastikflaschen halten Speiseöl lange frisch

Viren können große Ernteverluste bei Getreide verursachen. Bei Getreiden kommt solchen Viren eine wachsende Bedeutung zu, die über Mikroorganismen im Boden auf die Pflanzen übertragen werden. Im Fall der Gerste sind das vor allem das Gerstengelbmosaikvirus (BaYMV) und das Milde Gerstenmosaikvirus (BaMMV). Beide werden im Herbst auf die jungen Keimlinge der Wintergerste übertragen und können Ertragsverluste bis zu 50 Prozent verursachen.

 

QUELLE:
► Meldung Leibniz-Gemeinschaft vom 04.11.2022

Dr. Greta Riel

Genschere schützt Gerste

Etwa 500 Millionen Kilo Obstkerne werden jedes Jahr in Europa von Fruchtverarbeitern (Saft, Marmelade & weitere) weggeworfen. Ein österreichisches Startup hat sich der Rettung dieser Kerne verschrieben. Durch ein einzigartiges Verfahren werden in einer eigens errichteten Anlage die Kerne der Marille, Kirsche und Zwetschge gespalten, damit die darin befindlichen Samen zur Herstellung nachhaltiger Lebensmittel verwendet werden können. Bisweilen wurden vom Startup bereits Gourmet-Öle sowie Schoko-Aufstriche kreiert.

Mit Marillenkernen als Basis bringe das Startup eine Weltinnovation im Sektor der pflanzlichen Drinks in den Handel. Jeder Drink rette laut der Hersteller 82 Marillenkerne und verführe mit seinem nussigen Geschmack sowie herausragenden Umwelt-Benefits. Die positiven Auswirkungen des Rohstoffes wurden laut Hersteller offiziell berechnet. Gerettete Marillenkerne sparten im Vergleich zu Hafer, Soja & Co. 30% CO2-Emissionen. Noch eindrucksvoller sei die Reduktion in puncto Wasserverbrauch: Marillenkerne sparten hier gegenüber Mandeln satte 96% ein. In Zusammenarbeit mit einer Einzelhandelskette will das Startup zukünftig noch andere Obstkerne zu veganen Produkten verarbeiten.

QUELLE:
► Meldung Kern Tec GmbH

Dr. Greta Riel

Milch-Alternative aus Obstkernen

Die Überprüfung von Dinkelprodukten auf Beimengungen durch herkömmlichen Weizen dient dem Schutz des Verbrauchers vor Täuschung. Mit einer neu entwickelten Methode, die im Jahr 2021 auch akkreditiert wurde, hat das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Freiburg insgesamt 133 Proben von Lebensmitteln auf Basis von Dinkel sowie den Urweizenarten Emmer und Einkorn auf Verfälschungen durch „Weizen“, also herkömmlichen Weichweizen untersucht.

QUELLE:
► Meldung Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Freiburg vom 18.02.2022

Dr. Greta Riel

Dinkel oder Weizen?

Finnischen Forschern ist es gelungen, Eiweiß im Labor herzustellen. Mithilfe eines gentechnischen Verfahrens produziert ein Pilz das gleiche Eiweiß, wie es auch Hühnereier enthalten: das sogenannte Ovalbumin. Es könnte künftig in der industriellen Lebensmittelproduktion zum Einsatz kommen.
Jedes Hühnerei besteht zu 54 Prozent aus Ovalbumin. Es ist somit das Hauptprotein und maßgeblich für den Geschmack, die Konsistenz und die Nährwerte von Eiern verantwortlich. Das Gen, das die Blaupause für das Ovalbumin trägt, fügte die Forschergemeinschaft in einen Pilz namens Trichoderma reesei ein. Durch Fermentationsprozesse produziert der Pilz nun das gleiche Eiweiß, wie es Hühnereier enthalten. Das Labor-Ovalbumin trägt also auch die gleichen Gene wie tierisches Eiweiß und bringt daher auch dessen Eigenschaften mit sich. Die Konsistenz des Produkts ist recht fest und erinnert an Eischnee.

QUELLE:
► Meldung Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe vom 13.01.2022

Dr. Greta Riel

Eiweiß aus dem Labor

Forscher der Universität von Kalifornien haben eine neue Art von Kühlwürfeln entwickelt, die die Kühlung und den Versand von Lebensmitteln revolutionieren könnten, ohne auf Eis oder herkömmliche Kühlpacks angewiesen zu sein. Die plastikfreien "Gelee-Eiswürfel" schmelzen nicht, sind kompostierbar und antimikrobiell und könnten Kreuzkontaminationen verhindern. Die Kühlwürfel bestehen zu mehr als 90 % aus Wasser und anderen Komponenten. Sie sich weich wie ein Gelatine-Dessert und verändern je nach Temperatur ihre Farbe. Sie können zudem in jede gewünschte Form und Größe gebracht werden. Nach der Nutzung von etwa 13 Stunden können sie gereinigt und erneut verwendet werden. Tests haben gezeigt, dass die Würfel bis zu 22 Pfund aushalten können, ohne ihre Form zu verlieren und sie können im Hausmüll oder mit dem Gartenabfall entsorgt werden.

QUELLE:
► Meldung yumda.de vom 24.11.2021

Dr. Greta Riel

Umweltfreundliche Gelee-Eiswürfel
Behr's Verlag