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Montag, 15 November 2021

Schwermetalle in Beeren?

QM & QS

Schwermetalle in Beeren?

Die Ergebnisse der Rückstandsanalysen von Pflanzenschutzmitteln und Schwermetallen in Beeren der Jahre 2020 und 2021 durch die Abteilung Schadstoff- und Rückstandsanalytik im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei in Rostock ergab eine Anzahl Befunde, aber keine Höchstgehaltsüberschreitung.

62 Proben verschiedener Beeren wurden auf Wirkstoffrückstände untersucht. Die größte Anzahl davon waren Erdbeeren mit 31 Proben, außerdem acht Proben Brombeeren, sieben Himbeeren, sieben Proben verschiedene Johannisbeeren, weiterhin Physalis und Blaubeeren. Die Beeren stammten überwiegend aus deutschem Anbau (49 Proben).

Neben den drei Proben aus Bioerzeugung waren weitere sieben rückstandsfrei. Das macht in der Summe 16 % der Proben. Alle anderen Beerenproben enthielten zwischen einem und elf Wirkstoffrückständen, die aber die gesetzlich erlaubten Höchstmengen unterschritten. In 43 Proben (69 %) wurden Mehrfachrückstände detektiert, das heißt mehr als ein Wirkstoff pro Probe. Betrachtet man die nachgewiesenen Substanzen, waren die gegen Pilzbefall am auffälligsten (z.B. 29-mal der Nachweis von Fludioxonil, 28-mal Cyprodinil, 19-mal Boscalid). Sie dürfen zur Absicherung gegen Schimmelpilze verwendet werden. Der Nachweis von mehreren Fungiziden ist dabei nicht ungewöhnlich, weil Beeren mit ihren dünnen Häuten besonders anfällig sind.
In 38 Beerenproben wurden außerdem die Gehalte der Schwermetalle Cadmium, Blei, Quecksilber und Kupfer untersucht. Es ergaben sich keine Auffälligkeiten oder Beanstandungen.

QUELLE:
► Meldung Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern vom 21.10.2021

Dr. Greta Riel

Behr's Verlag