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Montag, 15 Januar 2018

Die wichtigsten Produkte beim Lebensmittelbetrug

QM & QS

Die wichtigsten Produkte beim Lebensmittelbetrug

Nach Angaben von Dr. Helmut Tschiersky (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)) auf der internationalen Arbeitstagung der Lebensmittelkontrolleure im Oktober 2017 in Berlin lassen sich Fälschungen bei Lebensmitteln, Kosmetika und Nahrungsergänzungsmitteln in die Kategorien Addition, Substitution, Manipulation und Falschdarstellung einteilen. Da viel mehr „Olivenöl Extra nativ“ angeboten wird, als tatsächlich aufgrund der geernteten Olivenmengen vorhanden sein kann, ist davon auszugehen, dass ein Teil der angebotenen Produkte falsch dargestellt wird. Nach Angaben von Dr. Birgit Zimmermann (Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL)) wurde 2016 von Kontrolleuren im Rahmen einer Routinekontrolle in der Gastronomie in einer als Olivenöl ausgezeichneten Tischflasche ein Gemisch aus preiswerterem Sonnenblumen- und Sojaöl versetzt mit Chlorophyll entdeckt. Rund 17 000 Liter davon standen den Papieren zufolge innerhalb von sechs Monaten zum Verkauf. Im Rahmen der länderübergreifenden Ermittlungen inhaftierten die italienischen Behörden 39 Personen und schlossen sieben Unternehmen. Die sichergestellten Bestände (u. a. 250 kg Chlorophyll und Betacarotin, 33 000 Etiketten) wurden vernichtet. Auf den weiteren Plätzen beim Lebensmittelbetrug folgen Fisch und Meeresfrüchte, Bio-Lebensmittel, Milch und -mischgetränke, Honig und Ahornsirup, Fruchtsäfte und Beeren, Kaffee, Tee und Kräutertees, Wein und Spirituosen, Oliven, Gewürze und Safran. Zudem werden vor allem über das Internet immer wieder gefälschte Produkte im Bereich der Schlankheits-, Potenz- und Nahrungsergänzungsmittel sowie Kosmetika angeboten.

QUELLE:
► Dieser Text-Auszug stammt aus „Food & Hygiene“, Ausgabe 12/2017

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