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Artikel in Kategorie QM & QS

94 % des in der deutschen Süßwarenindustrie verwendeten Palmöls und Palmkernöls sind nachhaltig zertifiziert. Weltweit sind nur rund 25 % des verwendeten Palmöls und Palmkernöls nachhaltig zertifiziert. Das geht aus der aktuellen vom Forum Nachhaltiges Palmöl (FONAP) veröffentlichten Untersuchung von Meo Carbon Solutions hervor.

Für den Anbau nachhaltigen Palmöls existieren eine Reihe international anerkannter Standards. Diese beinhalten u. a. Vorgaben gegen Regenwaldrodung, gegen Anbau auf Torfböden und für die Achtung der Menschenrechte. Boykottaufrufe untergraben dagegen die Nachhaltigkeitsbemühungen und schaden oft auch den Kleinerzeugern in den Ursprungsländern wie Indonesien, Malaysia oder Kolumbien.

QUELLE:
► Meldung Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) vom 20.01.2021

Dr. Greta Riel

Nachhaltiges Palmöl in Süßwaren

Eine Studie im Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) der Universität Kassel zeigt: Die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen nur vereinzelt Öko-Lebensmittel. 

Die Forschenden haben Einkäufe von rund 8.400 repräsentativen Haushalten aus dem Haushaltspanel der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ausgewertet und daraus Käufersegmente und vielversprechende Produkte identifiziert. Die Studie gibt somit Aufschluss darüber, was Konsumentinnen und Konsumenten tatsächlich kaufen – ohne den Effekt der sozialen Erwünschtheit, der oft die Aussagekraft von Befragungen beeinträchtigt

QUELLE:
► Meldung Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) vom 21.01.2021

Dr. Greta Riel

Verbraucher kaufen vereinzelt Öko-Lebensmittel

Ökotest hat 20 Toastbrote untersucht. Acht Toastbrote sind mit Mineralöl belastet. In zwei Bio-Toastbroten ist die Verunreinigung aus Sicht von Ökotest sogar so hoch, dass die Produkte als mangelhaft bewertet wurden.

QUELLE:
► Meldung auf Ökotest.de vom 28.12.2020

Dr. Greta Riel

Mineralöl in Toast

Insgesamt 13 Proben Granatäpfel aus konventionellem Anbau wurden im Jahr 2020 im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Hiervon stammten sechs Proben aus der Türkei, zwei Proben aus Indien, zwei Proben aus Israel, und eine Probe stammte aus Spanien. Bei zwei Proben lag keine Angabe des Herkunftslandes vor.

In allen 13 Proben waren Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachweisbar. Die zulässigen Pestizidhöchstgehalte wurden von vier Proben aus der Türkei, einer Probe aus Spanien und von zwei Proben ohne Angabe des Anbaulandes überschritten.

QUELLE:
► Meldung Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)

Dr. Greta Riel

Pestizide in Granatäpfeln

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert in einer Stellungnahme einen Systemwechsel im Verpackungsgesetz (VerpG). Eine Reduzierung des Abfallvolumens und der Aufbau einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft seien nur erreichbar, wenn Mehrwegsysteme ausgebaut sowie ambitionierte Rezyklateinsatzquoten vorgegeben würden.

Nach Ansicht des vzbv könne der vorgelegte Gesetzentwurf entsprechend nachgebessert werden:

QUELLE:
► Meldung Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) vom 04.12.2020

Dr. Greta Riel

Konsequent auf recyclingfähige Mehrwegverpackungen setzen

Aufgrund häufiger Meldungen über Rückrufe von Lebensmitteln könnte man meinen, die Lebensmittel seien unsicherer geworden. Doch das Gegenteil ist der Fall: Weil immer mehr Parameter geprüft werden und Hersteller sowie Messmethoden sensibler geworden sind, wird mehr zurückgerufen als früher. Waren es im gesamten Jahr 2011 noch 25 Warnungen, die auf Lebensmittelwarnung.de veröffentlicht wurden, so waren es 2019 schon 236. Die meisten der Warnungen sind Informationen über Rückrufe von Lebensmittelprodukten. 2020 wurden bislang 146 Warnungen gezählt (Stand September 2020).

QUELLE:
► Quelle: Meldung Lebensmittelverband Deutschland e.V. vom 25.11.2020

Dr. Greta Riel

Immer mehr Rückrufe durch Lebensmittel?

Die Industriechemikalie Bisphenol A wird vor allem als Ausgangssubstanz für die Herstellung von Polycarbonat-Kunststoffen und Kunstharzen verwendet. Aufgrund ihrer gefährlichen Eigenschaften ist sie in Europa weitreichenden gesetzlichen Regelungen unterworfen. In der im Fachblatt „JAMA Network Open“ veröffentlichten Untersuchung der Universität von Iowa wurde der Frage nachgegangen, ob die Belastung mit BPA, ermittelt durch den BPA-Gehalt im Urin, und die Sterblichkeit zusammenhängen. Daten aus einem Fragebogen und einer auf BPA untersuchten Urinprobe von 3.883 Personen in den USA wurden in den Jahren 2003 bis 2008 erhoben und mit bis zum Jahr 2015 beobachteten Sterblichkeitsdaten verknüpft.

QUELLE:
► Mitteilung Nr. 046/2020 des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) vom 5. 10.2020

Dr. Greta Riel

Erhöhtes Sterberisiko durch Bisphenol A?

Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit untersuchte in den letzten Jahren verschiedene Pilzproben. In den Jahren 2018 bis 2020 wurden 19 Proben getrocknete Speisepilze zur Untersuchung eingesendet. Davon wurden 14 Proben mikrobiologisch auf Salmonellen, Bacillus cereus und Clostridium perfringens untersucht.  Bacillus cereus wurde in neun Proben nachgewiesen. Salmonellen oder Clostridium perfringens waren nicht nachweisbar. Drei Proben, die Bacillus cereus enthielten, wurden bemängelt, da entsprechende Hinweise zum sicheren Umgang mit den Pilzen fehlten. Bacillus cereus und Clostridium perfringens sind sporenbildende Bakterien. Beim Einweichen der Trockenpilze am Ende der Zubereitung kann es zu einem Auskeimen der Sporen mit anschließender Keimvermehrung kommen.

QUELLE:
► Meldung Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) im November 2020

Dr. Greta Riel

Untersuchung von Pilzen

2020 wurden im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover 16 Proben Backwaren mit Chiasamen untersucht. Es handelte sich um Brötchen, Sandwichtoast, Weizen(-misch-)brote, Knäckebrot, glutenfreies Mehrkornbrot, Vollkornbrot und Kekse mit Chiasamen. Darunter waren sowohl lose als auch abgepackte Waren. Ein Zusatz von bis zu fünf Prozent Chiasamen ist üblich und wird gerne mit anderen Ölsaaten wie Leinsamen und Sonnenblumenkernen kombiniert. Überprüft wurden die Nährwertgehalte, die Zusammensetzung, der Acrylamidgehalt sowie die Kennzeichnung. Insgesamt zehn Proben waren ohne Mängel. 

Die Überprüfung der Nährwerte ergab, dass bei zwei Proben der deklarierte Eiweißgehalt zu hoch und bei einer Probe der deklarierte Fettgehalt zu niedrig war. Die Angaben wurden jeweils als irreführend beanstandet. In 13 Proben wurde der Acrylamidgehalt überprüft. Bei einer Probe Chia-Brötchen wurde der zugrunde gelegte Richtwert für Acrylamid von 50 Mikrogramm je Kilogramm überschritten.

QUELLE:
► Meldung Nds. Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)

Dr. Greta Riel

Untersuchung von Backwaren mit Chiasamen
Behr's Verlag