Samstag, 23. September 2023

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Artikel in Kategorie QM & QS

Die Produktion von Garnelen in Aquakultur hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Etwa 75 % der gezüchteten Garnelen stammen aus China, Süd- und vor allem Südostasien. Die intensive Zucht in industriellen Monokulturen macht den Einsatz von Antibiotika notwendig. Neben zugelassenen Wirkstoffen (z. B. Tetracycline, Sulfonamide) werden immer wieder auch verbotene Substanzen (z. B. Chloramphenicol, Nitrofurane) oder unzulässige Stoffe (z. B. Malachitgrün) verwendet.

Garnelen aus Asien: Antibiotikarückstände

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat zusammen mit Friedhelm Dornseifer (Präsident des Bundesverbandes des Lebensmittelhandels) den Startschuss für eine Kampagne zur Information der Verbraucherinnen und Verbraucher über die Lebensmittelkennzeichnung gegeben. Ab dem 22.04.2015 werden etwa 1,5 Mio. Exemplare der Broschüre „Kennzeichnung von Lebensmitteln ‒ Die neuen Regelungen“ in rund 28.000 Lebensmittelmärkten von 12 Handelsunternehmen verteilt.

Informationskampagne zur Lebensmittelkennzeichnung

Die EU-Kommission hat am 24.04.2015 Vertreter und Vertreterinnen der Mitgliedstaaten, der Industrie und der Nichtregierungsorganisationen zu einer gemeinsamen Veranstaltung eingeladen, um kritische Fragen bei der Bewertung von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen zu diskutieren. Die acht diskutierten Themenbereiche betrafen u. a. die Unabhängigkeit der Behörden sowie grundsätzliche Bewertungskriterien und Verfahrensweisen bei der gesundheitlichen Risikobewertung von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen.

EU-Kommission diskutiert kritische Fragen bei der Bewertung von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen

Im Auge eines Ebola-Patienten aus den USA, der vor mehr als einem halben Jahr für gesund erklärt worden war, ist der Ebola-Erreger wieder nachgewiesen worden. Es handelt sich um den ersten derartigen Fall. Der Arzt Ian Crozier hatte sich im September 2014 in Sierra Leone infiziert, wo er für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Kampf gegen die Ebola-Epidemie im Einsatz war.

Ebola-Viren überleben im Kammerwasser des Auges

Die EG-Raucharomen-VO (EG) Nr. 2065/2003 regelt die Bedingungen, unter denen Raucharomen hergestellt werden dürfen, und gilt insbesondere für

  • Raucharomen, die in oder auf Lebensmitteln verwendet werden,
  • Ausgangsstoffe zur Herstellung von Raucharomen und
  • Lebensmittel, in oder auf denen Raucharomen vorhanden sind.

Die Verordnung definiert dabei Primärprodukte, Primärteerfraktionen, Primärrauchkondensate und daraus hergestellte Raucharomen.

Raucharomen

Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik hat einen Maßnahmenkatalog für eine bessere Haltung von Nutztieren veröffentlicht. Im Gutachten fordern die Verfasser eine tiergerechtere und umweltfreundlichere Produktion bei gleichzeitiger Abnahme der Konsummenge. Zu den Kernaussagen des Gutachtens gehören der Zugang zu verschiedenen Klimazonen wie dem Außenklima für alle Nutztiere, mehrere Funktionsbereiche in den Ställen mit verschiedenen Bodenbelägen, mehr artgemäßes Beschäftigungsmaterial, ausreichend Platz für jedes Tier, Verzicht auf Amputationen, Eigenkontrollen der Betriebe anhand von Tierwohlindikatoren, deutlich reduzierter Arzneimitteleinsatz, verbesserter Bildungsstand der Tierhalter/-pfleger (Sachkundenachweis).

Mehr Tierwohl für Nutztiere

Das Präventionsgesetz, über das derzeit im Bundestag beraten wird, soll ein erster Schritt in Richtung Gesundheitsförderung und Prävention sein, so Bundesgesundheitsminister Gröhe. Mit dem Gesetz soll u.a. Volkskrankheiten wie Diabetes Typ 2, Übergewicht oder Herzinfarkt besser vorgebeugt werden. In diesem Zusammenhang kam in der Politik die Diskussion über die Erhebung einer Zucker-/Fettsteuer auf stark kalorienhaltige Lebensmittel auf, da sich die Kosten bei einer Diabeteserkrankung in Deutschland auf geschätzt über 22 Milliarden Euro belaufen.

Fett-/Zuckersteuer: irreführende DAK-Umfrage

Rund 9 % der Betroffenen holen sich aufgrund einer falschen Handhabung der Nahrungsmittel eine Lebensmittelvergiftung in der eigenen Küche ‒ insbesondere das Küchentuch haben Forscher als möglichen Ansteckungsherd im Visier. Lebensmittelexperten um Jeannie Sneed und Randall Phebus (Kansas State University) ließen 123 Probanden in einer Versuchsküche kochen ‒ zum einen ein Gericht mit Hackfleisch oder Geflügel und zum anderen einen Obstsalat.

Keimschleudern in der Küche

Sehr weit verbreitet ist Aluminium im Lebensmittelbereich. In der Verpackungsindustrie ist Aluminium auf Grund seiner hervorragenden Barriereeigenschaften gegen Sauerstoff, Wasserdampf, sowie Migration chemischer Substanzen sehr weit verbreitet Die wichtigsten Einsatzgebiete sind Dosen sowie Aluminiumfolien, die wiederum in vielen Verbundverpackungen wie Getränkekartons, Standbodenbeuteln, etc. verarbeitet werden.

Aluminium

Der Klimawandel kann sich auf die Lebensmittelsicherheit auswirken und lebensmittelbedingte Erkrankungen können aufgrund veränderter Umweltbedingungen leichter auftreten. Dieses lässt die Auswertung verschiedener Studien, Feldexperimente und statistischer Analysen vermuten („Food Research International“). Ein Großteil der Daten wurde im Rahmen des Veg-i-Trade-Projektes gesammelt, das sich mit den Auswirkungen des Klimawandels und der Globalisierung auf die Sicherheit von Frischwaren wie Obst und Gemüse beschäftigt.

Klimawandel: Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit?

Das EU-Wissenschaftsnetzwerk EASAC hat eine Studie veröffentlicht, wonach es nun als bestätigt gilt, dass der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln schädlich für den Bestand von Honigbienen sein kann. Es gibt starke Beweise für die negativen Auswirkungen auf andere Organismen durch Neonikotinoid-Insektizide. In dem Bericht werden die Befunde einer Expertengruppe von 13 Forschern zusammengefasst.

EU: Pflanzenschutz für Bienensterben verantwortlich

Die Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln durch Barcodes auf Verpackungen erfüllt nicht die Anforderungen der EU-Verordnung (EG) Nr. 1830/2003 und kann nicht als gleichwertig anerkannt werden. Dieses geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen zu den Auswirkungen der transatlantischen Freihandelsabkommen der EU mit den USA (TTIP) und mit Kanada (Ceta) hervor. Bei Abschluss eines Freihandelsabkommens sollen Produkte, die auf den europäischen Markt gelangen, weiterhin den EU-Vorgaben einschließlich der Gentechnikkennzeichnung entsprechen.

„Genlebensmittel“: Nicht nur Barcode-Kennzeichnung!
Behr's Verlag