Dienstag, 28. November 2023

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Artikel in Kategorie QM & QS

Titandioxid wurde bislang u. a. als weißes Farbpigment und als Trägerstoff für andere Farbpigmente eingesetzt. So wurde es z. B. in Süßwaren, Überzügen und Dragees verwendet.
Im Mai 2021 kam die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bei der Neubewertung von Titandioxid als Lebensmittelzusatzstoff E 171 jedoch zu dem Ergebnis, dass die Verwendung als Lebensmittelzusatzstoff nicht mehr länger als sicher angesehen werden könne. Eine erbgutschädigende Wirkung (Genotoxizität) konnte nicht ausgeschlossen werden.

QUELLE:
► Meldung Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vom 05.08.2022

Dr. Greta Riel

Übergangsfrist für Titandioxid abgelaufen

Im Jahr 2022 wurden durch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) insgesamt 33 Proben Mango, darunter vier Proben aus Bioanbau, auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Die Produkte stammten aus Peru (25), Brasilien (3), Ägypten (1) und Afghanistan (1). Bei drei Proben lag keine Angabe vor.  

Insgesamt 27 Mangoproben (82%) wiesen Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf. Darunter waren 23 Proben aus Peru, zwei Proben aus Brasilien und je eine Probe aus Ägypten und Afghanistan. In einer der Proben aus Peru überschritt der Chlorpyrifos-Gehalt mit 0,027 mg/kg, auch unter Berücksichtigung der analytischen Messunsicherheit von 50 Prozent, den Höchstgehalt von 0,01 mg/kg. Die Probe war deshalb nicht verkehrsfähig.

QUELLE:
► Meldung Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit

Dr. Greta Riel

Mangos auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht

Die Naturbelassenheit von Lebensmitteln spielt für viele Verbraucherinnen und Verbraucher eine große Rolle. In einem speziellen Untersuchungsprogramm hat das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Freiburg im Jahr 2021 gezielt Honige, Orangensäfte und Kokosblütenzucker auf unzulässige Fremdzucker untersucht, die dem Produkt zusätzlich zu den natürlich vorhandenen Zuckern zugegeben wurden. Zum Einsatz kam dabei die sogenannte Stabilisotopenmassenspektromerie.

Insgesamt wurden 76 Honigproben untersucht. Zwanzig Proben wurden im Rahmen der OPSON X – Operation überprüft, bei der u.a. die Zugabe von Fremdzucker zu Honig im Fokus stand. Dabei wurde bei zwei aus Russland importierten Blütenhonigen die Zugabe von erheblichen Mengen an C4-Zucker nachgewiesen. Für alle weiteren im Jahr 2021 untersuchten Honige waren die Ergebnisse der Stabilisotopenanalyse unauffällig.

QUELLE:
► Meldung Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Freiburg vom 28.04.2022

Dr. Greta Riel

Verfälschungen mit Fremdzucker?

Mit der Corona-Pandemie haben sich Agrarrohstoffe, Verpackungen, Energie aber auch der Transport massiv verteuert. Der Ukraine-Krieg verschärft die Situation drastisch und führt zu weiteren Verknappungen bei Rohstoffen und extremen Kostensteigerungen.
Laut Stefanie Sabet, Geschäftsführerin der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), müsse die Politik alle Maßnahmen prüfen, die für eine Entspannung der Märke sorgen und die Ernährungssicherheit gewährleisten. Die Nachhaltigkeitsziele etwa des „Green Deal“ müssten weiterverfolgt werden, alle jetzt wirksam werdenden Maßnahmen jedoch auf ihre Auswirkungen auf die Resilienz der Lebensmittellieferketten hin überprüft werden. Die Belastungsgrenzen der Unternehmen seien erreicht und es bräuchten dringend Entlastungen, um die Versorgungssicherheit nicht zu gefährden. Die rasant steigenden Preise bei Rohstoffen könnten nicht allein von der Ernährungsindustrie getragen werden.

QUELLE:
► Meldung Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE) vom 11.03.2022

Dr. Greta Riel

Ernährungsindustrie braucht Versorgungssicherheit bei Rohstoffen und Energie

In den Jahren 2020 und 2021 sind in der Schadstoff- und Rückstandsanalytik des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LALLF) mehr als 10.076 Elementbestimmungen an 1.362 Einzelproben Lebensmittel vorgenommen worden. In nur einem Fall gab es eine Überschreitung der erlaubten Höchstmenge. Die Überschreitung bezog sich auf den Bleigehalt in einem pflanzlichen Nahrungsergänzungsmittel. In den Vorjahren lag die Beanstandungsrate geringfügig höher.

QUELLE:
► Meldung Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LALLF) vom 08.03.2022

Dr. Greta Riel

Schwermetalle in Lebensmitteln

Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Sigmaringen hat in den letzten sieben Jahren, von 2015 bis 2021, ca. 1200 Proben von Nüssen, Schalenfrüchten und daraus hergestellten Produkten auf Aflatoxine untersucht. Etwa 200 davon waren sogenannte Importproben. Dabei werden Lebensmittel bei der Einfuhr aus Drittstaaten untersucht, bevor sie in der EU auf den Markt gelangen. Die anderen 1000 Proben wurden in Baden-Württemberg z. B. bei Herstellern von Nussprodukten oder im Handel entnommen.

QUELLE:
► Meldung Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Sigmaringen 23.12.2021

Dr. Greta Riel

Mykotoxine in Nüssen
Behr's Verlag