Dienstag, 26. September 2023

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Artikel in Kategorie QM & QS

Chemosensorisch aktive Inhaltsstoffe
Bei der Wahrnehmung und Bewertung von Lebensmitteln nutzt der Mensch eine Bandbreite unterschiedlicher sensorischer Eindrucke, die auf chemische Lebensmittelinhaltsstoffe zuruckzuführen sind, wobei chemosensorisch aktive Stimuli (speziell Geruch, Geschmack und trigeminal aktive Komponenten) sowie visuell-sensorische Reize eine wichtige Rolle für unsere Qualitätsbeurteilung von Lebensmitteln spielen.

Quelle:  Moderne Lebensmittelchemie, B. Behr‘s Verlag

Geruch - Sensorisch aktive Komponenten

Begriff und Perspektive

Begriffsbestimmungen und gesetzliche Regelungen in EU und Deutschland
Ein grundsätzliches Problem in allen Fragen der Gesetzgebung zu Gentechnik im Lebensmittelbereich liegt in einer unklaren Begriffsbestimmung. So spricht die VO (EG) Nr. 1829/2003 von „genetisch veränderten Lebens- und Futtermitteln“, obwohl genetische Veränderungen von Lebens- und Futtermitteln, die mit Hilfe chemischer Mutagenese erzielt wurden, nicht von der Verordnung erfasst werden. Gleiches trifft für die Definition von GVO als „genetisch veränderte Organismen“ in der RL 2001/18/EG zu, deren Definitionen Grundlage der VO (EG) Nr. 1829/2003 sind. In beiden Fällen wäre der Begriff „gentechnisch verändert“ zu bevorzugen gewesen, da er wissenschaftlich eindeutig ist.

Quelle:  Moderne Lebensmittelchemie, B. Behr‘s Verlag

Gentechnisch veränderte Lebensmittel

Die EFSA hat bestätigt, dass die Spritzanwendung von Neonikotinoid-haltigen Pflanzenschutzmitteln zur Blattbehandlung ein Risiko für Bienen darstellt. Die EFSA hat Bewertungen der für Bienen bestehenden Risiken durch Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam veröffentlicht und dabei alle Anwendungen mit Ausnahme von Saatgutbehandlungen und Granulat berücksichtigt.

Quelle:
► Pressemitteilung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) vom 26.08.2015

Neonikotinoide: Risiko für Bienen durch Spritzanwendung zur Blattbehandlung bestätigt

Laut Schlussfolgerung der EFSA stellt die Behandlung mit heißem Wasser eine zuverlässige Methode zur Kontrolle von Xylella fastidiosa („Feuerbakterium“) bei ruhendem Rebpflanzmaterial dar. Die Heißwasserbehandlung (HWB) eliminiert erfolgreich die Phytoplasmakrankheit Flavescence dorée („Goldgelbe Vergilbung“) aus ruhendem Rebpflanzmaterial (Stecklingen und Propfreisern), sodass das Material ohne Bedenken in EU-Schutzgebiete gehandelt werden kann.

Quelle:
► Pressemitteilung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) vom 02.09.2015

Xylella: Wasserbehandlung wirksam an Weinreben

Ballaststoffe stellen eine sehr heterogene Gruppe von Lebensmittelinhaltsstoffen dar, für die gesundheitsfördernde Wirkungen diskutiert werden. Ballaststoffe, die im englischsprachigen Raum als „dietary fibre“ bezeichnet werden, fanden im Jahr 1953 erstmalig Erwähnung und wurden als Lignin, Cellulose und Hemicellulosen definiert. Seitdem wurden mehrere Ballaststoffdefinitionen erarbeitet.

Quelle:  Moderne Lebensmittelchemie, B. Behr‘s Verlag

Bioaktive Komponenten - Ballaststoffe

Infektionskrankheiten sind schon seit Jahrtausenden bekannt. Kenntnisse über Ihre Ursachen sind jedoch erst ca. 100 Jahre alt. Vorher wurden Infektionskrankheiten in den Miasmen, Verseuchung der Luft oder giftige Ausdünstungen des Bodens, angesehen. Obwohl Bakterien erstmalig von Antoni van Leeuwenhoek mit Hilfe eines selbstgebauten Mikroskops in Gewässern und im menschlichen Speichel beobachtet und 1676 von ihm in Berichten an die Royal Society of London beschrieben wurden, konnte erst in der 2. Hälfte des 19. Jahrhundert durch Louis Pasteur und später durch Robert Koch die Voraussetzungen für ein Umdenken geschaffen werden. Conditio sine qua non, beschreibt die Anwesenheit des Mikroorganismus irgendwo in der Außenwelt. An vielen Stellen ist er nützlich und auch zwingend erforderlich. Man unterscheidet hier zwischen Saprophyten (Mikroorganismen die beim Menschen keine Krankheit auslösen) und Parasiten (jene die den Wirt schädigen).

Hygiene

Das NanoInformationsPortal berichtete im Juli 2015 über die von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) beauftragte Untersuchung zur Bestandsaufnahme von Nanomaterialien in Lebens- und Futtermitteln. Auf Grundlage dieser Untersuchungen, durchgeführt von den Forschungseinrichtungen Wageningen-Forschungsinstitut (RIKILT/Niederlande) sowie Joint Research Center (JRC, Institut für Gesundheit und Verbraucherschutz/Ispra, Italien), wurde eine Datenbank erstellt, die 633 Einträge enthält und in der 55 verschiedene Nanomaterialien aus 12 unterschiedlichen Anwendungsbereichen aufgelistet sind.

QUELLE:
► Rundschreiben (nur für Mitglieder zugänglich) Nr. 454 des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) vom 14.09.2015

EFSA: Nanomaterialien in Lebensmitteln

Unter dem Begriff Gemüse werden hier alle genießbaren Pflanzen bzw. Pflanzenteile verstanden, die nicht zu Obst, Getreide, Pilzen oder Gewürzen zählen und im rohen oder zubereiteten Zustand direkt vom Menschen verzehrt werden. Produkte, die sowohl als Gemüse wie auch als Gewürz verwendet werden können, gelten dann als Gemüse, wenn sie separat genossen werden oder in einer verzehrfähigen Mahlzeit eindeutig als gesonderter Bestandteil hervortreten.

Gemüse und Gemüseerzeugnisse
Behr's Verlag