Food Fraud: Wird Honig auch in Europa verfälscht?

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Der Einsatz von Feuchtigkeits- und Sauerstoffabsorbern, die beispielsweise aus Verpackungen von Schuhen bekannt sind und dem Qualitätserhalt der Produkte dienen, wurde in den letzten Jahren auch vereinzelt in Tees, Gewürzen wie Pfeffer und Kurkuma, aber auch bei Süßwaren und Nahrungsergänzungsmitteln beobachtet. Die Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter (CVUA) Karlsruhe und Stuttgart weisen in ihrem Bericht darauf hin, dass es sich bei diesen Proben zum Teil um Importprodukte handelte. Lebensmittelbedarfsgegenstände (und damit auch Absorber) dürfen gemäß 1935/2004 keine Bestandteile auf Lebensmittel in Mengen abgeben, die die menschliche Gesundheit gefährden können, eine unvertretbare Veränderung der Zusammensetzung der Lebensmittel herbeiführen oder die organoleptischen Eigenschaften der Lebensmittel beeinträchtigen. Zudem müssen sie als Lebensmittelkontaktmaterialien als nicht essbare Teile identifizierbar sein. Nach VO (EG) Nr. 450/2009 sind solche Gegenstände daher mit den Worten „NICHT ESSBAR“ und, sofern genügend Platz vorhanden ist, mit dem dazugehörigen Symbol zu kennzeichnen. Zudem müssen die Angaben gut sichtbar, in ausreichender Schriftgröße, deutlich lesbar und unverwischbar sein.
QUELLE:
► Meldung Chemische und Veterinäruntersuchungsämter (CVUA) Karlsruhe und Stuttgart vom 31.05.2023
Dr. Greta Riel
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QUELLE:
► Meldung Ökotest vom 27.06.2023
Dr. Greta Riel
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Insekten im Essen sind ein aktuelles Thema. Einige feiern es als Ernährungstrend der Zukunft, andere reagieren zurückhaltend oder ablehnend, wenn es um essbare Insekten geht. Dabei sind Insekten als Lebensmittelzutat nicht etwas grundsätzlich Neues, wie das Beispiel des Farbstoffs Echtes Karmin (E120) zeigt.
Sogenanntes „echtes“ Karmin wird auch Carmine, Cochinille, Cochineal, Karminsäure, E 120, CI 75470, Karminrot oder Natural Red 4 genannt. Es ist ein rotes Pigment, das durch Austrocknen und Kochen von Läusen entsteht. Um das Karmin als Farbstoff zu nutzen, werden weibliche Läuse in Massen gezüchtet und getötet. Karmin ist zudem bekannt dafür, ernsthafte allergische Reaktionen wie Hautausschläge, Atemwegsbeschwerden und ein getrübtes Sehvermögen auszulösen. Karmin wird in Kosmetik, aber auch in Lebensmitteln verwendet. Viele rote Süßigkeiten, Getränke und Limonaden, aber auch Lippenstifte, Lidschatten und Shampoos enthalten Karmin, das auf der Inhaltsstoffliste oft als E 120 oder „echtes Karmin“ deklariert ist.
QUELLE:
► Meldung Kulinaria Deutschland e.V.
► Meldung PETA Deutschland e.V.vom 30.01.2023
Dr. Greta Riel
QUELLE:
► Pressemitteilung Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vom 24.04.2023
Dr. Greta Riel
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QUELLE:
► Meldung Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)
Dr. Greta Riel
Verbraucher: Über welche Risiken der Lebensmittelsicherheit machen sie sich Gedanken?
Im Rahmen der Untersuchung von Honigproben auf Pflanzenschutzmittel hat das hessische Landeslabor von 2020 bis 2022 stichprobenartig auch auf Glyphosat und sein Abbauprodukt Aminomethyl-Phosphonsäure (AMPA) geprüft. In 31 untersuchten Honigen konnten diese Substanzen nicht festgestellt werden. Bei 23 Sortenhonigen wurde das Pollenspektrum überprüft. Dabei mussten vier Honige beanstandet werden: Jeweils ein Himbeer- und ein Brombeerhonig wurden aufgrund des sehr niedrigen Pollenanteils (Himbeerpollen: 1 %; Brombeerpollen: 2 %) beanstandet. Derartig niedrige Anteile reichen für die jeweilige Sortenbezeichnung nicht aus. Ein Heidelbeer-Blütenhonig wies nur vereinzelte Heidelbeerpollen auf. Ein Obstblütenhonig wies einen deutlichen Lindenanteil und nur wenig und daher vernachlässigbar Obstpollen auf.
QUELLE:
► Meldung Hessisches Landeslabor
Dr. Greta Riel
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