Dienstag, 26. September 2023

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Artikel in Kategorie QM & QS

Der Einsatz von Feuchtigkeits- und Sauerstoffabsorbern, die beispielsweise aus Verpackungen von Schuhen bekannt sind und dem Qualitätserhalt der Produkte dienen, wurde in den letzten Jahren auch vereinzelt in Tees, Gewürzen wie Pfeffer und Kurkuma, aber auch bei Süßwaren und Nahrungsergänzungsmitteln beobachtet. Die Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter (CVUA) Karlsruhe und Stuttgart weisen in ihrem Bericht darauf hin, dass es sich bei diesen Proben zum Teil um Importprodukte handelte. Lebensmittelbedarfsgegenstände (und damit auch Absorber) dürfen gemäß 1935/2004 keine Bestandteile auf Lebensmittel in Mengen abgeben, die die menschliche Gesundheit gefährden können, eine unvertretbare Veränderung der Zusammensetzung der Lebensmittel herbeiführen oder die organoleptischen Eigenschaften der Lebensmittel beeinträchtigen. Zudem müssen sie als Lebensmittelkontaktmaterialien als nicht essbare Teile identifizierbar sein. Nach VO (EG) Nr. 450/2009 sind solche Gegenstände daher mit den Worten „NICHT ESSBAR“ und, sofern genügend Platz vorhanden ist, mit dem dazugehörigen Symbol zu kennzeichnen. Zudem müssen die Angaben gut sichtbar, in ausreichender Schriftgröße, deutlich lesbar und unverwischbar sein.

QUELLE:
► Meldung Chemische und Veterinäruntersuchungsämter (CVUA) Karlsruhe und Stuttgart vom 31.05.2023

Dr. Greta Riel

Feuchtigkeits- und Sauerstoffabsorber in Lebensmitteln
Ökotest hat 50 Medium-Mineralwässer aus Deutschland getestet. Davon waren sieben Produkte als zur Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet ausgelobt. Sechs tragen ein Siegel für Bio-Mineralwasser. Obwohl Mineralwasser laut Gesetz "ursprünglich rein" sein muss, landen immer wieder Verunreinigungen in Mineralwasser. Das Wasser kann leider unerwünschte Substanzen aufnehmen. Öko-Test ist bei seinen Untersuchungen auf Chrom(VI), Bor, Abbauprodukte von Pestiziden und Nitrat gestoßen. Insgesamt wurden 24 Marken mit "sehr gut" bewertet.

QUELLE:
Meldung Ökotest vom 27.06.2023

Dr. Greta Riel

Mineralwasser im Test

Insekten im Essen sind ein aktuelles Thema. Einige feiern es als Ernährungstrend der Zukunft, andere reagieren zurückhaltend oder ablehnend, wenn es um essbare Insekten geht. Dabei sind Insekten als Lebensmittelzutat nicht etwas grundsätzlich Neues, wie das Beispiel des Farbstoffs Echtes Karmin (E120) zeigt.

Sogenanntes „echtes“ Karmin wird auch Carmine, Cochinille, Cochineal, Karminsäure, E 120, CI 75470, Karminrot oder Natural Red 4 genannt. Es ist ein rotes Pigment, das durch Austrocknen und Kochen von Läusen entsteht. Um das Karmin als Farbstoff zu nutzen, werden weibliche Läuse in Massen gezüchtet und getötet. Karmin ist zudem bekannt dafür, ernsthafte allergische Reaktionen wie Hautausschläge, Atemwegsbeschwerden und ein getrübtes Sehvermögen auszulösen. Karmin wird in Kosmetik, aber auch in Lebensmitteln verwendet. Viele rote Süßigkeiten, Getränke und Limonaden, aber auch Lippenstifte, Lidschatten und Shampoos enthalten Karmin, das auf der Inhaltsstoffliste oft als E 120 oder „echtes Karmin“ deklariert ist.

QUELLE:
► Meldung Kulinaria Deutschland e.V.

► Meldung PETA Deutschland e.V.vom 30.01.2023

 

Dr. Greta Riel

Kein echtes Karmin im Ketchup
Der Nutri-Score-Lenkungsausschuss, der für die übergreifende Koordination und Entwicklung des Nutri-Score auf internationaler Ebene verantwortlich ist, hat die Überarbeitung des Algorithmus vorerst abgeschlossen und weiteren Vorschlägen des Wissenschaftlichen Gremiums zur Anpassung des Algorithmus zugestimmt. Das gab das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bekannt. Die Änderungen betreffen die Kategorie "Getränke" und machten den Nutri-Score insgesamt noch aussagekräftiger.

Für Getränke mit geringem Zuckergehalt, gesüßte Milchgetränke sowie Getränke mit Süßungsmitteln hält das Gremium Anpassungen für notwendig. Alle Lebensmittel, die getrunken werden, werden einheitlich anhand identischer Kriterien bewertet. Auch Milch und Milchgetränke und Pflanzendrinks werden daher zukünftig als Getränke - und nicht wie bisher als allgemeine Lebensmittel - bewertet.

QUELLE:
► Pressemitteilung Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vom 24.04.2023

Dr. Greta Riel

Anpassung des Nutri-Score-Algorithmus
Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittel (LAVES) wurden im Jahr 2022 18 Proben schwarzer Johannisbeernektar aus konventioneller Produktion auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Bei 10 Proben handelte sich um Hersteller aus Deutschland, bei 3 Proben um Hersteller aus Österreich. Von den übrigen 5 Proben blieben die Produzenten unbekannt.

In sechs Johannisbeernektarproben deutscher Hersteller wurden keine Pestizidrückstände festgestellt. In allen übrigen Proben war jeweils ein Wirkstoff nachweisbar. Für Fruchtsaftnektare bestehen keine spezifischen Höchstgehalte für Pflanzenschutzmittelrückstände. Die festgestellten Rückstandsgehalte wurden deshalb auf die Höchstgehalte von Johannisbeeren unter Berücksichtigung der Verdünnung des Fruchtsaftes im Nektar bezogen.

 

QUELLE:
► Meldung Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)

Dr. Greta Riel

Johannisbeernektar untersucht

Im Rahmen der Untersuchung von Honigproben auf Pflanzenschutzmittel hat das hessische Landeslabor von 2020 bis 2022 stichprobenartig auch auf Glyphosat und sein Abbauprodukt Aminomethyl-Phosphonsäure (AMPA) geprüft. In 31 untersuchten Honigen konnten diese Substanzen nicht festgestellt werden. Bei 23 Sortenhonigen wurde das Pollenspektrum überprüft. Dabei mussten vier Honige beanstandet werden: Jeweils ein Himbeer- und ein Brombeerhonig wurden aufgrund des sehr niedrigen Pollenanteils (Himbeerpollen: 1 %; Brombeerpollen: 2 %) beanstandet. Derartig niedrige Anteile reichen für die jeweilige Sortenbezeichnung nicht aus. Ein Heidelbeer-Blütenhonig wies nur vereinzelte Heidelbeerpollen auf. Ein Obstblütenhonig wies einen deutlichen Lindenanteil und nur wenig und daher vernachlässigbar Obstpollen auf.

QUELLE:
► Meldung Hessisches Landeslabor

Dr. Greta Riel

Wärmeschaden bei Honig festgestellt
Behr's Verlag