BfR: Projekt "Lebensmittelsicherheit und Resilienz von Lebensmittelwarenketten in biologischen Gefahrenlagen"

Infektionskrankheiten wie Brucellose, Milzbrand und Tularämie (Hasenpest) treten in Deutschland zwar nur selten auf, aber die Erreger können großen Schaden anrichten, wenn diese versehentlich oder vorsätzlich in die Lebensmittelkette eingetragen werden. Als Ursachen für derartige Kontaminationen kommen Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, bioterroristische Anschläge, aber auch technisches oder menschliches Versagen infrage.
Nach Angaben von Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel (BfR-Präsident) müssen der Erreger und die Ursache für den Krankheitsausbruch möglichst schnell identifiziert werden, um in solch einer Gefahrenlage die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Schäden zu begrenzen. Im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojektes arbeitet das BfR gemeinsam mit fünf Projektpartnern an diagnostischen Verfahren und informationstechnischen Werkzeugen, mit denen die Aufklärung derartiger Krankheitsausbrüche beschleunigt werden kann. Übergeordnetes Ziel der Forschungsarbeiten ist es, den Schutz der Zivilbevölkerung vor Infektionen mit hochpathogenen Erregern, die in die Lebensmittelkette eingetragen werden, zu verbessern.
QUELLE:
► Presseinformation Nr. 28 des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) vom 26.07.2016
Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen