HACCP-Frage der Woche 06/2020

PFAS in Lebensmitteln: Haben Behörden und Unternehmen das Problem schon im Griff?
Die Gruppe der perfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) umfasst ca. 3500 Verbindungen, die aufgrund ihrer herausragenden Stoffeigenschaften Verwendung in zahlreichen Applikationen finden. Die bekanntesten Substanzen, Perlfuoroktansulfonsäure (PFOS) und Perfluoroktansäure (PFOA), gelten als bioakkumulierend. Diese Verbindungen sind in der Umwelt ubiquitär verbreitet. Aktuell hat die EFSA beide Substanzen toxikologisch neu bewertet. Die abgeleiteten TWI-Werte liegen um mehrere Größenordnungen unter den im Jahr 2008 ermittelten Vergleichswerten. Bisher liegen wenige Daten über die PFAS-Belastung von Lebensmitteln in den aktuell toxikologisch relevanten Konzentrationsbereichen vor. Daraus resultieren viele offene, die Verkehrsfähigkeit von Lebensmitteln betreffende Fragestellungen für Lebensmittelunternehmer und die Lebensmittelüberwachung.
Detaillierte Erkenntnisse über das Vorkommen und die Verbreitung von PFAS in Lebensmitteln in den aktuell toxikologisch relevanten Konzentrationsbereichen liegen bisher allerdings noch nicht vor und erfordern noch viele weitere Untersuchungen.
QUELLE:
► Diese Frage inklusive ihrer Antwort stammt aus der Food & Hygiene Ausgabe November 2019
Dr. Greta Riel
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