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Artikel in Kategorie Hygiene & HACCP

Eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern aus Indien und Russland hat essbare Lebensmittelfolien für die Verpackung von Obst, Gemüse, Geflügel, Fleisch und Meeresfrüchten entwickelt. Die Folien bestehen aus natürlichen Inhaltsstoffen. Sie sind unbedenklich und schonen die Umwelt. Zudem sind die Folien wasserlöslich. Die Folien wurden auf Basis des natürlich vorkommenden Algen-Biopolymers Natriumalginat hergestellt. Natriumalginat ist ein Lebensmittelzusatzstoff. Es handelt sich um das Natriumsalz der Alginsäure. Wie die Alginsäure auch wird das Natriumalginat aus Braunalgen gewonnen. In den Zellwänden von Braunalgen dient Natriumalginat als Stabilisator. Kommt Natriumalginat mit Calcium-Ionen zusammen, so bilden sich Gele, die ideale Eigenschaften für die Lebensmittelindustrie aufweisen. Die Gele aus Natriumalginat sind gefrier-, koch- und backstabil und werden in der Lebensmittelindustrie bereits als Überzugsmittel für Tiefkühlprodukte genutzt.

QUELLE:
► Meldung yumda.de vom 24.03.2021 sowie ein Eintrag auf lebensmittellexikon.de: Natriumalginat (E 104)

Dr. Greta Riel

Essbare Algenschicht für die Verpackung von Lebensmitteln

Microgreens sind aromatische kleine Gemüse- und Kräuterpflanzen. Sie werden nach etwa 10-16 Tagen geerntet. Als sogenanntes Superfood überzeugen Microgreens nicht nur optisch und geschmacklich. Sie sind vitamin- und nährstoffreich und haben zum Teil höhere Mineralstoffdichten als ihre ausgewachsenen Pendants.

Microgreen-Anbau ist eine recht neue Branche. In den USA wurde eine Studie über Microgreen-Betriebe durchgeführt. Die Online-Umfrage, die von 176 Erzeugern beantwortet wurde, umfasste Fragen zur demografischen Entwicklung der landwirtschaftlichen Betriebe, zu Anbautechniken, zu angebauten mikrogrünen Sorten und zu Praktiken der Lebensmittelsicherheit.

QUELLE:
►  Meldung Food Safety Magazine vom 08.02.2021, weitere Informationen unter In The Green (www.in-the-green.eu)

Dr. Greta Riel

Lebensmittelsicherheit beim Anbau von Microgreens

Ein deutscher Umweltdienstleister entwickelt Faser- und Papierprodukte für Verpackungslösungen in Handel und Industrie. Nach einer erfolgreichen Pilotphase werden die entwickelten Verpackungen auf Basis der Silphie-Pflanze nun erstmals im Bereich Obst und Gemüse bei einer Einzelhandelskette in den Handel gebracht. Dabei hat vor allem das nachhaltige Konzept des Herstellers überzeugt. Genutzt wird die innovative Verpackung zunächst für Bio-Produkte wie Kresse, weiße und braune Champignons sowie Tomaten. 

QUELLE:
► Meldung yumda.de vom 23.02.2021

Dr. Greta Riel

Erste Silphie-Verpackungen im Handel

Das CVUA Stuttgart untersuchte im Jahr 2020 80 Crushed Ice aus Lebensmittelbetrieben aus ganz Baden-Württemberg. Von den 80 untersuchten Proben wurden 12 Proben als hygienisch bedenklich gemäß Art. 4 Abs. 2 der Verordnung (EG) Nr. 852/2004 über Lebensmittelhygiene beurteilt. In diesem Zusammenhang wurde bei den durch Bakterien kontaminierten Proben auch eine nachteilige Beeinflussung im Sinne von § 2 Abs. 1 Nr. 1 der nationalen Lebensmittelhygiene-Verordnung (LMHV) ausgesprochen.

QUELLE:
► Meldung Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Stuttgart vom 20.01.2021

Dr. Greta Riel

Untersuchung von Crushed Ice

Rückstände von Ethylenoxid in Sesam machen seit Monaten Schlagzeilen. Mehr als 40 Rückrufe in Deutschland hat das Portal Lebensmittelwarnung.de seit September 2020 veröffentlicht. Das EU-Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel meldete seit September mehr als 450 Funde – fast nur in Sesam aus Indien. An den EU-Grenzen werden Sesam-Importe aus Indien mittlerweile verstärkt kontrolliert. 

QUELLE:
► Stiftung Warentest vom 08.02.2021

Dr. Greta Riel

Sesam im Test

Chlorat war in den vergangenen Jahren Bestandteil verschiedener Untersuchungsprogramme der amtlichen Lebensmittelüberwachung. Befunde gab es unter anderem in pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse, aber auch im Trinkwasser. Auch im Laufe des Jahres 2020 hat das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg (CVUA Freiburg) wieder tiefgefrorene Fischprodukte von Pangasius und anderen Fischarten sowie Krustentiere, wie Garnelen und Flusskrebse, auf Chloratrückstände untersucht. Dabei waren auch 2020 insbesondere Pangasiusfilet-Proben auffällig. 

QUELLE:
► Meldung des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Freiburg vom 19.01.2021

Dr. Greta Riel

Chloratrückstände in Pangasius

Im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung wurden am CVUA Stuttgart in den vergangenen 5 Jahren insgesamt 228 Proben Kartoffeln aus konventionellem Anbau auf Rückstände von Pestiziden und Kontaminanten untersucht. In 212 dieser Proben (93 %) wurden Rückstandsgehalte nachgewiesen, 177 Proben (78 %) enthielten dabei Mehrfachrückstände. Eine Überschreitung der gesetzlich festgelegten Höchstgehalte wurde in 10 Proben Kartoffeln festgestellt. Fünf dieser Proben stammten aus Deutschland, drei aus Zypern und je eine aus Frankreich und Israel. Zusätzlich wurden acht Proben aufgrund eines überhöhten Gehaltes des Wirkstoffes Chlorat beanstandet. Chlorat-Rückstände in pflanzlichen Lebensmitteln können auch infolge einer Verunreinigung durch die Umwelt in das Lebensmittel gelangen.

QUELLE:
► Meldung des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Stuttgart vom 10.11.2020

Dr. Greta Riel

Kartoffeln auf Rückstände untersucht

Ökotest untersuchte 24 Produkte. Die Haferflocken zweier Marken waren so stark mit Nickel belastet, dass ein Erwachsener mit 60 Kilogramm Körpergewicht mit einer 50-Gramm-Portion den derzeit gültigen TDI (tolerierbare Aufnahmemenge pro Tag), der durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA festgelegt wurde, überschreitet. In vier überprüften Packungen Haferflocken betrugen die Nickelgehalte mehr als die Hälfte des TDI. 

Nachgewiesen wurden zudem Schimmelpilzgifte. Es handelte sich um T2- und HT2-Toxine. Diese sind Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen, die das Getreide auf dem Feld befallen. Je nach Witterungsbedingungen sind sie schwer zu vermeiden. Daher sind Kontrollen nötig, um Waren mit höheren Belastungen nicht in den Handel zu bringen. In einer Packung Haferflocken im Test sind die Gehalte von Schimmelpilzgiften stark erhöht, weil die tägliche Aufnahmemenge, die laut EFSA tolerierbar ist, mit einer 50-Gramm-Portion Haferflocken überschritten wird. In vier weiteren Produkten hat das Labor erhöhte Gehalte festgestellt. Alle anderen Haferflocken enthielten Spuren der Gifte. Alle Hersteller hielten allerdings die aktuell gültigen EU-Richtwerte für die Toxine ein.

QUELLE:
► Meldung Ökotest vom 12.11.2020

Dr. Greta Riel

Nickel, Schimmelpilzgifte und Mineralöl in Haferflocken

Die mikrobiologische Beschaffenheit von zehn Proben Sushi aus handwerklicher Herstellung wurde durch das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LALLF) untersucht. Grobe hygienische Abweichungen lagen nicht vor. Die Sushi-Erzeugnisse stammten aus Sushi-Bars oder Verkaufsständen im Lebensmitteleinzelhandel, sie waren also nicht industriell vorabgepackt oder eingefroren.

Drei Proben waren hinsichtlich erhöhter, aber noch nicht beanstandungswürdiger Gehalte an Verderbniserregern, z. B. Hefen, Schimmelpilze und Pseudomonaden bzw. Hygieneindikatoren, wie Enterobacterien, auffällig. In einer Probe wurde das Vorhandensein des Krankheitserregers Listeria monocytogenes nachgewiesen, der aber in nicht quantifizierbaren Mengen vorhanden war. Letztlich sind zwei Proben wegen nicht korrekter Allergenkennzeichnungen beanstandet worden.

QUELLE:
► Meldung Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern vom 03.11.2020

Dr. Greta Riel

Aktuelle Sushi-Untersuchungsergebnisse

Patulin kann besonders in angefaultem Kernobst, aber auch anderen faulenden Obstsorten und im Getreide vorkommen. Für den Verbraucher ist der Verzehr eines einzelnen Produktes mit erhöhtem Patulingehalt keine akute Gefahr. In höheren Dosen kann es zu Erbrechen und Verdauungsstörungen führen. Außerdem soll es leber- und nierenschädigend sein. Es wird daher dazu geraten, angefaultes Obst weder zu essen, noch weiter zu Saft, Kompott, Marmelade oder auch Wein zu verarbeiten. Mykotoxine sind weitgehend hitzestabil und verlieren daher ihre Wirkung durch Erhitzen nicht.

In diesem Jahr sind im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) M-V in Rostock 46 Proben mit oder aus Äpfeln und Birnen bestehende Lebensmittel auf das Schimmelpilzgift Patulin untersucht worden. Die Proben stammten aus dem Einzelhandel, Drogerien und Mostereien des Landes.

QUELLE:
► Meldung Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern vom 02.12.2020

Dr. Greta Riel

Patulin als Qualitätsindikator bei Apfel- und Birnenprodukten
Behr's Verlag