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Artikel in Kategorie Hygiene & HACCP

In verschiedenen Forschungsprojekten und bei Untersuchungen der Überwachungsbehörden der Bundesländer wurden zum Teil hohe Gehalte an Pyrrolizidinalkaloiden (PA) in verschiedenen Lebens- und Futtermitteln nachgewiesen. Diese Stoffe sind aufgrund ihres krebserzeugenden Potenzials in Lebens- und Futtermitteln unerwünscht. Es handelt sich hierbei um sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, die von einer Vielzahl weltweit verbreiteter Pflanzenarten zum Schutz vor Fraßfeinden gebildet werden.

QUELLEN:
► Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR):
www.bfr.bund.de/de/uebersicht_ der_praesentationen_zum_16__bfr_forum_verbraucherschutz__pyrrolizidinal- kaloide___herausforderungen_an_ landwirtschaft_und_verbraucherschutz_am_4__dezember_2015-196063.html
► Codex Alimentarius: www.codexalimentarius.org/Standards
► Stellungnahme Nr. 29 des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) vom 18.05.2005:
www.bfr.bund.de/cm/343/risikobewertung_genotoxischer_und_kanzerogener_stoffe_soll_in_der_eu_harmonisiert_werden.pdf

► Auszug aus Food & Hygiene 02/2016, S. 3 ff., Behr's Verlag

Pyrrolizidinalkaloide: Bewertung und Minimierungsansätze

In einem betrieblichen Hygienekonzept sind die Maßnahmen zur Reinigung und Desinfektion grundlegende Bestandteile. Sie bilden die Basis für ein erfolgreiches HACCP-Konzept und dessen praktische Umsetzung im Lebensmittelbetrieb. Reinigungs- und Desinfektionspläne mit entsprechenden Checklisten sind ebenso unerlässlich wie die Erfüllung der Normforderungen von Standards wie dem IFS 6 oder dem BRC.

QUELLE:
Food & Hygiene 01/2016, S. 20 ff., Behr's Verlag

Reinigung und Desinfektion – Grundlagen der Lebensmittelsicherheit

Die Vielfalt der Käsesorten weltweit ist kaum zu überschauen. Zahlreiche Käse werden traditionell aus roher (nicht pasteurisierter) Milch produziert. Viele „berühmte“ Käse mit einer geschützten Herkunftsbezeichnung wie Comté, Camembert und Roquefort werden aus Rohmilch hergestellt. Von diesen Käsen werden etwa 350 000 Tonnen in Frankreich und nahezu 500 000 Tonnen im übrigen Europa produziert. Für die bevorzugten und vom Verbraucher besonders geschätzten sensorischen Eigenschaften („Flavour“) werden bestimmte Mikroorganismen sowie natürliche und in der Rohmilch vorhandene Enzyme verantwortlich gemacht, zumal diese zwischen den Jahreszeiten deutlich variieren können.

QUELLEN:
► IDF von Dezember 2016: www.fil-idf.org/wp-content/uploads/2016/12/Raw-milk-cheeses.pdf
► Fragen und Antworten des BfR vom 13.04.2016:
www.bfr.bund.de/cm/343/fragen-und-antworten-zum-verzehr-von-rohmilch.pdf
► BfR („Schutz vor Lebensmittelinfektionen im Privathaushalt“):
www.bfr.bund.de/cm/350/verbrauchertipps_schutz_vor_lebensmittelinfektionen_im_privathaushalt.pdf
► Codex Alimentarius („Code of Hygienic Practice for Milk and Milk Products, CAC/RCP 57-2004”):
www.fao.org/fao-who-codexalimentarius/standards/list-of-standards/en/
► FAO: www.fao.org/ag/againfo/themes/documents/lps/dairy/mpv/lactoperoxidase/faqanswer.htm

Food & Hygiene 02/2017, S. 3 ff., Behr's Verlag

Rohmilchkäse – Wert und Risiken

Ende 2011 hatte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine wissenschaftliche Stellungnahme zu den Risiken durch die Fusarien-Toxine (Mykotoxine) T-2 und HT-2 für die Gesundheit von Mensch und Tier durch Lebens- und Futtermittel veröffentlicht und für die tägliche tolerierbare Aufnahmemenge einen Gruppen-TDI von 100 ng/kg Körpergewicht (0,10 μg/kg KG) für die Summe von T-2- und HT-2-Toxinen abgeleitet.

Die EU-Kommission beauftragte die EFSA in 2015 mit der Überprüfung der toxikologischen Eigenschaften der modifizierten Formen der T-2- und HT-2-Toxine.

QUELLEN:
► EFSA Journal (15 (1): 4655 (53 pp.)) vom 26.01.2017: www.efsa.europa.eu/en/efsajournal/pub/4655
► EFSA Journal (9 (12): 2481 (187 pp.)) vom 19.12.2011: www.efsa.europa.eu/de/efsajournal/pub/2481

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

Toxikologische Referenzwerte für Fusarien-Toxine

Umgangssprachlich wird die Schädlingsbekämpfung als Sammelbegriff von Aktionen gegenüber unerwünschten Organismen in unterschiedlichen Bereichen verwendet. Bei näherer Betrachtung wird jedoch deutlich, dass die Maßnahmen der Schädlingsbekämpfung sehr unterschiedlich sein können, und zwar in Abhängigkeit davon, wo und gegen welche Organismen welches Gut zu schützen ist. So unterliegt die Schädlingsbekämpfung zum einen Regelungen des Pflanzenschutzes („Pestizide“), andererseits aber solchen Bereichen, die außerhalb des Pflanzenschutzes zu betrachten sind.

QUELLEN:
► BAuA vom 30.07.2014: www.baua.de/de/Chemikaliengesetz-Biozidverfahren/Biozide/pdf/Allgemeine-Kriterien-Version1-3.pdf?__blob=publicationFile&v=3
► LAVES: www.laves.niedersachsen.de/tiere/schaedlingsbekaempfung/aktuell/schaedlingsbekaempfung-im-lebensmittelbereich-123954.html
► Umweltbundesamt (UBA): www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/faq_rodentizide_3.auflage.pdf
► Praxishandbuch „Hygiene und HACCP“ (Kapitel V.7: Schädlinge in Lebensmittelbetrieben), Behr`s Verlag Hamburg, 47. Ausgabe

Food & Hygiene 03/2017, S. 21 f., Behr's Verlag

Schädlingsbekämpfung – Präventivprogramm im Hygienemanagement

C. difficile ist ein obligat anaerob wachsendes, grampositives Stäbchenbakterium, das sehr resistente Sporen mit hoher Toleranz gegenüber Hitze und Austrocknung und einer Reihe verschiedener chemischer Substanzen einschließlich bestimmter Desinfektionsmittel bildet. Die erstmalige Identifizierung erfolgte Ende der 1970er-Jahre als Erreger von Durchfallerkrankungen im Zusammenhang mit einer Behandlung mit Antibiotika.

QUELLEN:
► BfR-Symposium Zoonosen und Lebensmittelsicherheit („Clostridium difficile als Zoonosenerreger? Ein Update“ (Sven Maurischat)): www.bfr.bund.de/cm/343/symposium-zoonosen-und-lebensmittelsicherheit-abstracts.pdf
► Robert Koch-Institut (RKI): www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Clostridium.html?nn=2393714
► Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL): www.lgl.bayern.de/suche/index.htm?q=Clostridium%20difficile

Food & Hygiene PRAXIS 01/2017, S. 2 f., Behr's Verlag

Clostridium difficile

Jeder Stoff, der weder dem Produkt noch der Produktklasse zuzuordnen und in der zugehörigen Deklaration nicht aufgelistet ist, wird als Fremdkörper „definiert“. Der Eintrag kann während der Gewinnung und Primärproduktion, bei der Lagerhaltung, der Produktion, dem Transport, im Handel und auch bei der Zubereitung beim Endverbraucher erfolgen. Dabei gibt es innerhalb des Produktionsprozesses besonders sensible Bereiche, die aus arbeitstechnischen Gründen einen Fremdkörpereintrag begünstigen können. Dieses gilt beispielsweise für die Herstellung von Produkten wie Pizza oder Torten, bei denen die meisten Produktionsschritte offen und dadurch besonders fremdkörpergefährdet sind.

QUELLE:
Food & Hygiene 02/2017, Behr's Verlag

Fremdkörper in Lebensmitteln: Bedeutung, Eintragswege und Detektion
Behr's Verlag