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Artikel in Kategorie Hygiene & HACCP

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat eine unbedenkliche Aufnahmemenge für Glutaminsäure und Glutamate, die als Lebensmittelzusatzstoffe verwendet werden, bestimmt, nachdem zuvor eine Neubewertung der Sicherheit vorgenommen wurde. Zudem kommt die EFSA zu dem Ergebnis, dass die geschätzte ernährungsbedingte Exposition gegenüber Glutaminsäure und Glutamaten nicht nur diese unbedenkliche Aufnahmemenge, sondern für einige Bevölkerungsgruppen auch Dosen, die mit Nebenwirkungen beim Menschen verbunden sind, übersteigen kann.

QUELLE:
► Pressemitteilung der EFSA vom 12.07.2017

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

Sicherheit von Lebensmitteln zugesetzten Glutamaten

Infektionen mit dem Hepatitis E-Virus (HEV) sind weltweit verbreitet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass pro Jahr 20 Millionen Neuinfektionen auftreten, die zu drei Millionen akuten Fällen und mindestens 56.000 Todesfällen führen, insbesondere bei empfindlichen Personen wie Alten, Schwangeren und Immungeschwächten.

QUELLEN:
► Pressemitteilung der EFSA vom 11. Juli 2017: www.efsa.europa.eu/de/press/news/170711
► EFSA Journal (2017; 15 (7): 4886 (89 pp.), DOI: 10.2903/j.efsa.2017.4886)
► Eurosurveillance (Volume 22, Issue 26) vom 29. Juni 2017: www.eurosurveillance.org/ViewArticle.aspx?ArticleId=22824

Fachinformationsdienst „Food & Hygiene“, 23. Newsflash 17.07.2017, Behr's Verlag

Hepatitis E: Weltweit deutliche Zunahme der Infektionen

In der EU werden nach wie vor vereinzelte Fälle von Boviner Spongiformer Enzephalopathie (BSE) bei Rindern gemeldet. Die wichtigste Maßnahme zur BSE-Bekämpfung in der EU ist ein Verbot der Verwendung von tierischen Proteinen im Viehfutter. Sechzig Fälle von klassischer BSE (auf den Menschen übertragbar) sind bei Rindern gemeldet worden, die nach der Durchsetzung des EU-Verbots in 2001 geboren wurden ‒ kein Tier gelangte in die Lebensmittelkette.

QUELLE:
► Pressemitteilung der EFSA vom 13.07.2017

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

EFSA untersucht Ursprung vereinzelter BSE-Fälle

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat ergänzende Leitlinien zur Allergenität veröffentlicht, um die Risikobewertung von genetisch veränderten (GV) Pflanzen weiter zu stärken. Die Leitlinien berücksichtigten neue wissenschaftliche und regulatorische Entwicklungen und ergänzen die Empfehlungen in den bestehenden Leitlinien und Verordnungen. Die neuen Leitlinien beziehen sich auf drei spezifische Bereiche:

QUELLE:
► Pressemitteilung der EFSA vom 22.06.2017

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

Neue EFSA-Leitlinien: Allergenitätsbewertung von GV-Pflanzen

Seit einigen Jahren treten in Europa vermehrt Vergiftungen nach dem Genuss von importiertem Tiefkühlfisch auf. Fische aus tropischen und subtropischen Ländern können den Stoff Ciguatoxin enthalten – ein Toxin, das von Mikroalgen gebildet wird, die ihren natürlichen Lebensraum in den Korallenriffen des Karibischen Meeres sowie des Pazifischen und Indischen Ozeans haben. Pflanzenfressende Fische ernähren sich von diesen Mikroorganismen. Werden diese Fische wiederum von größeren Raubfischen verzehrt, kann es zu einer Anreicherung der Ciguatoxine kommen und so die Nahrungskette des Menschen erreichen.

QUELLEN:
► Presseinformation Nr. 17 des BfR vom 10. Mai 2017:
www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2017/17/anstieg_von_ciguatera_fischvergiftungen_in_europa-200656.html
► Projekt EuroCigua:
www.aecosan.msssi.gob.es/AECOSAN/web/ciguatera/home/aecosan_home_ciguatera.htm
► Faltblatt EuroCigua:
www.aecosan.msssi.gob.es/AECOSAN/docs/documentos/ciguatera/ciguatera_Flyer_ingles_25JAN2017.pdf
► BfR-Merkblatt:
www.bfr.bund.de/cm/343/was-sind-ciguatoxin-vergiftungen-ciguatera.pdf

Fischvergiftungen in Europa auf dem Vormarsch

Zum Begriff der Lebensmittelsicherheit

Die Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit sind im Artikel 14 der Basisverordnung (EG) Nr. 178/2002 festgeschrieben: Lebensmittel gelten als nicht sicher, wenn davon auszugehen ist, dass sie

a) gesundheitsschädlich sind und
b) für den Verzehr durch den Menschen ungeeignet sind.

Bei der Interpretation ist eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen, die im genannten Artikel der Basisverordnung dargestellt sind.

QUELLE:
► Auszug aus FOOD & HYGIENE, Ausgabe 06/2017, S. 21 f., Behr's Verlag

Lebensmittelsicherheit

2016 wurden am CVUA Freiburg 1 093 Proben tierischer Herkunft auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln und organischen Kontaminanten untersucht – 668 dieser Proben stammten aus dem Lebensmittelhandel (Fleisch und -produkte, Fisch und -produkte, Milch und -produkte, Eier, Babynahrung (Gläschen mit Fleisch/Fisch-Anteil)).

QUELLEN:
► Informationsdienst des CVUA Freiburg vom 18.05.2017: www.untersuchungsämter-bw.de/pub/default.asp

► Auszug aus FOOD & HYGIENE, Ausgabe 06/2017, S. 8, Behr's Verlag

Pflanzenschutzmittel und organische Kontaminanten in Lebensmitteln

Nach Angaben der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gewährleisten die bestehenden Höchstaufnahmemengen für Nitrite und Nitrate, die Fleisch und anderen Lebensmitteln zugesetzt werden, Verbrauchern ausreichenden Schutz. Die Exposition der Verbraucher gegenüber Nitriten und Nitraten, die aus deren Verwendung als Lebensmittelzusatzstoffe resultiert, liegt bei allen Bevölkerungsgruppen im Rahmen der zulässigen Höchstaufnahmemengen ‒ abgesehen von einer leichten Überschreitung bei Kindern, deren Ernährung reich an Lebensmitteln mit diesen Zusatzstoffen ist.

QUELLE:
► Pressemitteilung der EFSA vom 15.06.2017

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

Nitrite und Nitrate: Höchstgehalte sichern Verbraucherschutz

Forscher der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) haben gemeinsam mit dem Robert Koch-Institut (RKI) ermittelt, dass Toiletten auf Flughäfen auch für Keime ein „Umsteigepunkt“ darstellen. Die Experten um Dr. Frieder Schaumburg und Prof. Karsten Becker vom Institut für Medizinische Mikrobiologie des Universitätsklinikums Münster analysierten von Dezember 2012 bis November 2015 Abstriche von 400 Türklinken von 136 Flughäfen in 59 Ländern.

QUELLEN:
► Clinical Microbiology and Infection von Dezember 2016: dx.doi.org/10.1016/j.cmi.2016.09.010

► Auszug aus FOOD & HYGIENE, Ausgabe 06/2017, S. 19, Behr's Verlag

Gefährliche Keime reisen um die Welt

Am 15. April 2017 stand in der Welt ein ganzseitiger Artikel mit dem Titel „Hier lauern unheimliche Viren“. Gemeint waren Hantaviren, die weltweit und als unterschiedliche Hantavirus-Spezies verbreitet sind. In Nord und Westeuropa findet sich nahezu ausschließlich das PUUV-Hantavirus („Puumalavirus“).

QUELLEN:

► Welt vom 15.04.2017: www.welt.de/print/die_welt/wissen/article163727961/Hier-lauern-unheimliche-Viren.html
► Robert-Koch-Institut (RKI): www.rki.de/DE/Content/InfAZ/H/Hantavirus/Hantavirus.html?cms_box=1&cms_current=Hantavirus-Infektionen&cms_lv2=2397632
► Julius Kühn-Institut (JKI): ojs.openagrar.de/index.php/JKA/article/view/84

► Auszug aus FOOD & HYGIENE, Ausgabe 06/2017, S. 2, Behr's Verlag

Hantaviren – begünstigt der Klimawandel die Verbreitung?
Behr's Verlag