Liebe Simone, das kann schon gut sein. Da fast alle Schädlinge aus den wärmeren Regionen unserer Erde stammen, haben hohe Temperaturen für Schädlinge eine entscheidende Bedeutung. Hinzu kommt, dass gerade Milben und Insekten wechselwarme Tiere sind, deren gesamter Lebensvorgang von der Temperatur beeinflusst wird. Bedingt durch vielfach thermische Produktionsprozesse bieten Lebensmittelbetriebe auch in diesem Punkt wiederum ideale Lebensvoraussetzungen. Und selbst wenn man einmal die Produktion außer Acht lässt, ermöglicht das beheizte Roh- und/oder Fertigwarenlager das Überleben von Motten und Käfern im Winter. Bei Temperaturaufzeichnungen in einem Rohwarenlager eines Lebensmittelbetriebes wurde festgestellt, dass es selbst in den Wintermonaten im Bodenbereich nicht kälter als 19 °C wurde und im Deckenbereich des gleichen Lagers nicht kälter als 21 °C, was Dörrobstmotten immerhin noch eine gemäßigte Entwicklung erlaubt. Zwar haben Temperaturen bei Mäusen und Ratten nicht die Bedeutung wie bei Insekten und Milben, dennoch wird unter anderem das Fortpflanzungsverhalten von diesem Faktor mitbestimmt, sodass eine völlige Vernachlässigung nicht angebracht wäre, zumal Hausmäuse im Freiland gar nicht überlebensfähig wären. Vielleicht hilft dir das ja bei der Lösung des Problems