Rückstände in Beerenobst

Aufgrund der Anfälligkeit gegenüber verschiedenen Schaderregern ist beim gewerbsmäßigen Anbau von Beerenobstarten oftmals der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erforderlich. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) hat daher Proben von Beeren, die von Januar bis August 2014 erhoben wurden, auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Insgesamt wurden 178 Beerenobstproben auf 600 verschiedene Wirkstoffe analysiert. Den Hauptanteil darunter bildeten mit 78 % Erdbeeren aus der heimischen Produktion. Lediglich in einer Probe Johannisbeeren war die Höchstmenge eines Wirkstoffes überschritten. Die diesjährig festgestellte Quote der Grenzwertüberschreitungen lag mit 0,6 % deutlich unter den früherer Jahre. Festgestellt wurde aber auch, dass 95 % der untersuchten Beerenobstproben Pflanzenschutzmittelrückstände unter dem jeweiligen Grenzwert enthielten, wobei 93 % der Proben mehrere Wirkstoffe enthielten.
Auch das Hessische Landeslabor berichtete über Rückstände an Pflanzenschutzmitteln in Beerenobst. Auf Grund von häufigen Höchstmengenüberschreitungen in früheren Jahren wurden diesjährig 111 Proben untersucht, mit dem erfreulichen Ergebnis, dass keine Überschreitungen der Höchstmengen festgestellt wurden. Allerdings wurde in zwei Fällen Captan nachgewiesen. Dieses Mittel hätte bei den untersuchten Beerenarten, Stachelbeeren und Johannisbeeren nicht angewendet werden dürfen. Nach Auffassung des Landeslabors ist Windabdrift als mögliche Ursache denkbar.
► www.cvuas.de (Start > CVUA Stuttgart > Untersuchung von Beerenobst auf Rückstände und Kontaminanten (Januar – August 2014))
► www.lhl.hessen.de (Start > Öffentlichkeitsarbeit > Pressemitteilungen 2014 > Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Beerenobst)
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