Pizza, fettig und salzig

Die sensorischen Eigenschaften von insgesamt 27 geprüften Tiefkühl-Salami-Pizzen beurteilten die Prüfer von Stiftung Warentest überwiegend positiv. Sie vergaben 25 mal die Note „sehr gut“ bis „gut“. Die Tester bescheinigten den Proben einen leicht knusprigen Boden mit sehr knusprigem jedoch zarten Rand. Der Belag war gleichmäßig verteilt und das Verhältnis von Salami, Käse und Tomaten stimmig. Geruch und Geschmack überzeugten mit kräftigen für die Zutaten typischen Noten.
Die schlechte Nachricht: Pizzen sind sehr kalorienreich. Eine ganze Pizza enthielt im Durchschnitt 847 kcal, das entspricht rund 40 % der empfohlenen Tageszufuhr. Der Fettgehalt lieferte annähernd die Hälfte der empfohlenen Tageszufuhr. Mit durchschnittlich 5,1 g schöpfte der Kochsalzgehalt die empfohlene Tageszufuhr* fast zur Gänze aus. Mit diesen Werten empfehlen sich Pizzen nicht gerade als ernährungsphysiologisch wertvolle Gerichte.
In den Zutatenlisten fehlte meist der Hinweis auf Kochsalz. Massiv kritisierte Warentest die starke Belastung eines Erzeugnisses an Weißöl. Dabei handelt es sich um ein technisches Öl, das von der Lebensmittelindustrie für Maschinen und Geräte benutzt wird. Dabei muss aber sichergestellt werden, dass nichts ins Produkt gelangt.
Die Untersuchung der Zutaten ergab hinsichtlich ihrer Authentizität keinen Anlass zu Zweifeln.
► test, Ausgabe April/2014, S. 21 ff
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