Dienstag, 28. November 2023

Passwort vergessen?

Artikel in Kategorie Gesundheit

Eine große bayrische Bio-Molkerei hat in einer Studie ermittelt, dass sich Verbraucher günstigere Bioprodukte wünschen. Als Ursache wird ein weiterhin geringes Verständnis für die Inhalte der Biosiegel angenommen. 62 % der bayerischen Verbraucher wünschen sich günstigere Bioprodukte. 62 % der bayerischen Verbraucher wünschen sich günstigere Bioprodukte. Das zeigen die Ergebnisse der von der Bio-Molkerei bundesweit durchgeführten Studie "Verstehen Sie Bio?". Damit liegen die Bayern sogar über dem Bundesdurchschnitt von 60 %. Entsprechend hält nur jeder dritte Bundesbürger das Preis-Leistungsverhältnis bei Bioprodukten für angemessen.

QUELLE:
► Andechser Molkerei Scheitz, Mitteilung vom 19.01.2019

Elisa Halilovic, Behr's Verlag

„Verstehen Sie Bio?“ – Neue Konsumentenstudie

Das Max Rubner-Institut (MRI) schließt sich den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) an, sich an nationalen und internationalen Initiativen zur bevölkerungsweiten Reduktion der Speisesalzzufuhr zu beteiligen ‒ als Orientierungswert gilt eine Speisesalzzufuhr von bis zu 6 g Speisesalz/Tag. Eine aktuelle Studie („The Lancet“) bestätigt die negativen Folgen einer hohen Speisesalzzufuhr. Für die „PURE-Studie“ wurden Ergebnisse aus 18 Ländern zusammengefasst (Teilnehmeralter: 35 bis 70 Jahre, 95.767 Erwachsene, Beobachtungszeitraum: acht Jahre).

QUELLE:
► Pressemitteilung des MRI vom 05.09.2018
► Lancet vom 11.08.2018 (DOI: 10.1016/S0140-6736(18)31376-X)

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

MRI: Viel Salz schädigt Gesundheit

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat aufgrund des Mandats (M-2018-0073) für eine wissenschaftliche und technische Unterstützung der EU-Kommission hinsichtlich der aktuellen Datenlage zu Trans-Fettsäuren (TFA) einen „Technical Report“ zu TFA veröffentlicht.

QUELLE:
► EFSA Technical Report vom 08.06.2018 (DOI: 10.2903/sp.efsa.2018.EN-1433)

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

EFSA: Trans-Fettsäuren ‒ wissenschaftliche und technische Unterstützung

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat eine Reihe von Empfehlungen zum weiteren Schutz von Säuglingen und Kleinkindern vor potenziellen Risiken durch Pestizidrückstände in Lebensmitteln abgegeben. Die Empfehlungen sind Teil einer umfassenden Bewertung der Sicherheit von Pestizidrückständen in für Säuglinge und Kleinkinder bestimmte Lebensmitteln. Bei ihrer Bewertung verwendete die EFSA die in 2017 vom Wissenschaftlichen Ausschuss der EFSA erarbeiteten Leitlinien zur Bewertung von Stoffen in Lebensmitteln für Säuglinge (< 16 Wochen) sowie die Ergebnisse einer Literaturrecherche zu neuen Erkenntnissen über die Entwicklung verschiedener Systeme bei Säuglingen und Kleinkindern.

QUELLE:
► EFSA Journal vom 28.06.2018 (DOI: 10.2903/j.efsa.2018.5286)

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

Pestizide: Neue Empfehlungen zu Lebensmitteln für Säuglinge und Kleinkinder

Isoglukose („High Fructose Corn Syrup“ (HFCS)) mit einem hohen Anteil an dem freien Monosaccharid (Einfachzucker) Fruktose wird in der Lebensmittelindustrie zur Süßung verarbeiteter Lebensmittel (z. B. Softdrinks, Cremes, Kuchen) eingesetzt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) wurde gefragt, ob von Isoglukose ein besonderes gesundheitliches Risiko gegenüber anderen Süßungsmitteln (z. B. Saccharose (Haushalts-, Rüben-, Rohrzucker)) ausgeht. Isoglukose enthält variable Anteile der Monosaccharide Glukose und Fruktose in unverbundener Form, d. h., sie liegen als Einfachzucker vor. Bei der Saccharose liegen Glukose und Fruktose im Mengenverhältnis von genau 1:1 in jeweils verbundener Form als Disaccharid vor.

QUELLE:
► Mitteilung Nr. 19 des BfR vom 08.06.2018

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

Isoglukose und Saccharose: Gesundheitliches Gefährdungspotenzial vergleichbar

Laut der EU-Trinkwasserrichtlinie dürfen pro Liter Trinkwasser maximal 50 mg Nitrat enthalten sein. Dänische Forscher zweifeln diesen Grenzwert an und haben in einer großen bevölkerungsbasierten Studie untersucht, wie langfristig der Nitratgehalt im Trinkwasser mit dem Darmkrebsrisiko zusammenhängt.

QUELLE:
► International Journal of Cancer vom 23.02.2018

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

Nitrat im Trinkwasser: Erhöhtes Darmkrebsrisiko?

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) fragte 6.200 VerbraucherInnen in 25 EU-Mitgliedstaaten nach ihren Ansichten zu neu auftretenden Risiken in der Lebensmittelkette und wie sie über diese informiert werden möchten. Dem Ergebnis zufolge sorgten sich die Befragten mehr über bereits bekannte Risiken als über neu auftretende Risiken.

QUELLE:
► EFSA Supporting Publications vom 16.04.2018 (DOI: 10.2903/sp.efsa.2018.EN-1394)

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

Lebensmittelsicherheit: Was wollen Verbraucher wissen?

Studien zufolge könnte die verstärkte Nutzung der Trehalose („Mykose“) zum Süßen von Nahrungsmitteln die Ausbreitung der virulenten Clostridium difficile-Stämme RT027 und RT078 begünstigt haben, die für die Zunahme von Todesfällen durch antibiotikaresistente Darminfektionen verantwortlich gemacht werden.

Laut Schätzungen des Centers for Disease Control and Prevention (CDC) sind in 2015 in den USA nahezu eine halbe Million C. difficile-Infektionen (CDI) aufgetreten und ca. 29.000 Menschen verstorben. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden in 2016 in Deutschland 2.337 Fälle gemeldet. Der Zuwachs wird auf die Ribotypen (RT) 027 und 078 zurückgeführt ‒ der Grund für die starke Ausbreitung in den letzten Jahren ist unbekannt.

QUELLE:
► Nature vom 03.01.2018 (DOI: 10.1038/nature25178)

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

Kann Trehalose C. difficile-Infektionen begünstigen?

Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) können einige zu einer Gruppe von Pflanzeninhaltsstoffen („Hydroxyanthracenderivate“) gehörende Substanzen die DNA schädigen und Krebs verursachen. Die Gruppe von Substanzen kommt natürlicherweise in Pflanzen (z. B. Aloe, Senna) vor. Extrakte, die diese enthalten, werden aufgrund ihrer abführenden Wirkung in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet. In 2013 hatte die EFSA befunden, dass Hydroxyanthracenderivate in Lebensmitteln die Darmtätigkeit verbessern können, riet jedoch aufgrund potenzieller Sicherheitsbedenken von der Langzeitanwendung und der Aufnahme hoher Dosen ab.

QUELLE:
► EFSA Journal vom 23.01.2018 (DOI: 10.2903/j.efsa.2018.5090)

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

EFSA: Gesundheitsbedenken für Hydroxyanthracenderivate in Lebensmitteln

Nahrungsergänzungsmittel (NEM) enthalten neben Vitaminen und Mineralstoffen zum Teil auch andere Stoffe mit physiologischer Wirkung (z. B. Aminosäuren, Fettsäuren, Pflanzenextrakte, Mikroorganismen). Die Werbung verspricht positive Effekte für Gesundheit, Wohlbefinden und verbesserte Leistungsfähigkeit, allerdings versorgt im Allgemeinen eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung den gesunden Körper mit sämtlichen lebensnotwendigen Nährstoffen. Werden zusätzlich hoch dosierte Nahrungsergänzungsmittel eingenommen und ggf. angereicherte Lebensmittel verzehrt, steigt das Risiko für nicht erwünschte gesundheitliche Effekte durch hohe Nährstoffzufuhren.

QUELLE:
► Journal für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit vom 04.01.2018 (DOI: 10.1007/s00003-017-1140-y)

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat seine gesundheitliche Bewertung der Verwendung von Magnesium in Nahrungsergänzungsmitteln aus 2004 aktualisiert. Die erhöhte Zufuhr von Magnesium - beispielsweise über Nahrungsergänzungsmittel - zusätzlich zur Magnesiumaufnahme über die normale Ernährung kann zu Durchfällen führen. Laut dem BfR sollte die Tageshöchstmenge von 250 mg Magnesium für Personen ab vier Jahren bei Nahrungsergänzungsmitteln nicht überschritten werden.

QUELLE:
► Stellungnahme Nr. 34 des BfR vom 12.12.2017
► Presseinformation Nr. 50 des BfR vom 12.12.2017

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

Nahrungsergänzungsmittel: BfR bewertet Tageshöchstmenge für Magnesium
Behr's Verlag