Dienstag, 28. November 2023

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Artikel in Kategorie Gesundheit

In einem Untersuchungsschwerpunkt sind in diesem Jahr zehn Stichproben Wildlebererzeugnisse aus dem Handel in Mecklenburg-Vorpommern entnommen und im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) auf unterschiedliche Parameter untersucht worden. Das waren Schwermetalle und andere Elemente, Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, Polychlorierte Biphenyle (PCB), Dioxine sowie Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS).

 

QUELLE:
► Meldung Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) vom 02.11.2022

Dr. Greta Riel

Keine unerwünschten Belastungen in Wildlebererzeugnissen

Lebensmittelprüfer haben davor gewarnt, das Nahrungsergänzungsmittel "Roter Reis-Extrakt" des niedersächsischen Herstellers Aakamp einzunehmen. Bei Verbraucherinnen und Verbrauchern könnten nach Verzehr Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindel auftreten, wie auf der Produktrückruf-Seite lebensmittelwarnung.de mitgeteilt wurde. Zudem könne es zu Schädigungen der Skelettmuskulatur und der Leber kommen. Bei dem Produkt mit der Chargennummer 220100100 und dem Haltbarkeitsdatum März 2023 und Januar 2024 sei ein erhöhter Gehalt an Monacolin K gemessen worden.

Rotschimmelreis-Produkte (Nahrungsergänzungsmittel) werden häufig mit der Aussage beworben, den Cholesterinspiegel "rein natürlich" und ohne Nebenwirkungen zu senken. Das in Rotschimmelreis enthaltene Monacolin K ist identisch mit dem verschreibungspflichtigen Arzneistoff Lovastatin. Sowohl Lovastatin als auch Monacolin K können laut des Verbraucherzentrale Bundesverbands erhebliche Nebenwirkungen auslösen. Nahrungsergänzungsmittel müssen generell weniger als 3 mg Moncolin/Tagesdosis enthalten. Es sind Wechselwirkungen mit einer Vielzahl von Medikamenten (u.a. mit Blutgerinnungshemmern) möglich. Auch der Blutzuckerspiegel kann erhöht werden. Daher seien diese Produkte nicht für Schwangere, Stillende, Menschen unter 18 und über 70 Jahren geeignet.

 

QUELLE:
► Meldung sueddeutsche.de vom 06.10.2022 Meldung Verbraucherzentrale Bundesverband vom 13.06.2022

Dr. Greta Riel

Roter Reis-Extrakt kann gesundheitliche Beschwerden auslösen

Acetaldehyd kommt natürlicherweise in zahlreichen Lebensmitteln vor und wird aufgrund seines fruchtigen Geschmacks auch als Aromastoff eingesetzt. Die Senatskommission zur gesundheitlichen Bewertung von Lebensmitteln (SKLM) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die aktuelle Datenlage zur Bewertung des gesundheitlichen Risikos der Verwendung von Acetaldehyd als Aromastoff geprüft. Angesichts zahlreicher Datenlücken, die für eine vollständige Risikobewertung geschlossen werden müssen, und den sich daraus ergebenden Unsicherheiten, kommt die Kommission zu dem Schluss, dass Zweifel an der Sicherheit von Acetaldehyd als Aromastoff bestehen.

QUELLE:
► Meldung Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) vom 01.08.2022

Dr. Greta Riel

Neubeurteilung von Acetaldehyd als Aromastoff?

„Sicherere Lebensmittel, bessere Gesundheit” – unter diesem Motto fand am 7. Juni 2022 der vierte Welttag der Lebensmittelsicherheit (World Food Safety Day) statt. Passend dazu ging der BfR-Welt-Almanach zur Lebensmittelsicherheit (BfR World Food Safety Almanac) des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) online. Der Online-Welt-Almanach gibt einen Überblick über die Verwaltungsstrukturen verschiedener Länder in der Lebens- und Futtermittelsicherheit. Zu den besonderen Herausforderungen gehört, dass die Auswahl an Lebensmitteln in den vergangenen Jahren viel reichhaltiger geworden ist.

QUELLE:
► Presseinformation Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vom 07.06.2022

Dr. Greta Riel

BfR-Welt-Almanach nun auch online verfügbar

Die Aufnahme von Energie, gesättigten Fettsäuren, Natrium und Zuckerzusatz/freiem Zucker ist zu hoch in Europa; ihre Senkung würde dazu beitragen, chronische Krankheiten, die ihren Ursprung in einer ungesunden Ernährungsweise haben, zu bekämpfen. Im Gegensatz dazu ist die Aufnahme von Ballaststoffen und Kalium beim größten Teil der erwachsenen Bevölkerung in Europa zu niedrig und ihre Erhöhung würde zur besseren Gesundheit führen.
Dies sind die wichtigsten Ergebnisse des wissenschaftlichen Gutachtens der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), das sich mit den Nährwertprofilen befasst. Die Ernährungsexperten haben Lebensmittelbestandteile – sowohl die mit Nährstoffen als auch die ohne Nährstoffe – festgelegt, die wichtig für die öffentliche Gesundheit der Europäer sind, weiter haben sie Lebensmittelgruppen ermittelt, die eine wichtige Rolle in der Ernährung in Europa spielen, und letztendlich haben sie wissenschaftliche Kriterien bestimmt, nach denen sich die Auswahl der Nährstoffe bei der Erstellung von Nährwertprofilen richten soll.

QUELLE:
► Meldung Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) vom 19.04.2022

Dr. Greta Riel

Wissenschaftliches Gutachten zu Nährwertprofilen

Ökotest hat 19 Produkte veganer Wurst untersucht. Die Aufschnitte ahmen unter anderem Salami, Lyoner, Schinkenwurst oder Mortadella nach. Als Vorteile veganer Wurst gelten u.a. weniger Tierleid eine weniger klimaschädliche Produktion und als Ersatz für rotes Fleisch auch die geringere Aufnahme von Nitritpökelsalz. Etwa zwei Drittel der getesteten Produkte enttäuscht jedoch mit ihren Gesamturteilen und wurden als „mangelhaft“ und „ungenügend“ bewertet. Es werden Verunreinigungen mit Mineralöl festgestellt. Zudem setzten viele Hersteller auf ein umstrittenes Verdickungsmittel und verwendeten zu viel Salz.

QUELLE:
► Meldung Ökotest vom 24.03.2022

Dr. Greta Riel

Vegane Wurst im Test

Die Arzneimitteluntersuchungsstelle am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe erhält regelmäßig Anfragen zur Untersuchung verdächtiger Zollproben. Bei diesen, vor allem Potenz- oder Schlankheitsmitteln, besteht häufig der Verdacht einer privaten Einfuhr illegaler und gesundheitsschädlicher Arzneimittel aus dem Internethandel.
Bei einer Probe (September 2021) wurde ein äußerst bedenklicher Fund gemacht. Es handelte sich dabei um ein Schlankheitsmittel, das laut Deklaration auf natürliche Weise beim Abnehmen hilft. Jedoch konnte mittels des GC-MS-Screeningverfahrens kombiniert mit einer Datenbankrecherche der Wirkstoff Oxyphenisatin nachgewiesen werden, welcher nicht auf der Verpackung deklariert wurde.

QUELLE:
► Meldung Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe vom 13.01.2022

Dr. Greta Riel

Oxyphenisatin in Schlankheitsmittel nachgewiesen
Behr's Verlag